MJB bereitet sich auf Hessenliga vor

MJB bereitet sich auf Hessenliga vor

Ganz reibungslos verlief die Anreise ins Thüringische Bad Blankenburg nicht. Ausgerechnet am Sonntag Morgen sorgte ein schwerer Unfall auf der A5 für eine Vollsperrung sodass zwei der drei HuLi-Fahrzeuge bei Alsfeld zwischen zwei Ausfahrten fest hingen. Eines schaffte eine intelligente Umgehung. Das geplante Mittagessen und ein einheitlicher Beginn wurden aber doch mächtig durcheinander gewirbelt. So entschied sich die Gruppe, die erste Trainingseinheit bei sonnigem Herbstwetter auf einem der feinen Rasenplätze mit freiem Fußballspiel zu verbringen, um den Trainern noch ein wenig Zeit zum Ankommen zu gewähren. 

Die Landessportschule Bad Blankenburg dient vielen Teams aus der Sportwelt als gute Einrichtung für Trainingslager und Lehrgänge. Im vergangenen Jahr hatte das C-Jugendteam zum ersten Mal für ein Wochenende die Gelegenheit unter durchaus professionellen Bedingungen zu trainieren. In diesem Jahr stießen die Spieler des Jahrgangs 2005 dazu.

Mit dem gemeinsamen und frühen Abendessen ließen die Trainer es gemächlich angehen und luden danach zur ersten Trainingseinheit ein. Mit ein paar einführenden Worten wurde dass Qualifikationsspiel vom Vortag angesprochen. Mit starker Zuschauerbeteiligung (200) erreichten die Jungs die Qualifikationsrunde zur Oberliga (Hessenliga) gegen die HSG aus Pohlheim. Nun hat das Team das Ziel, in der Landesliga zu spielen, erreicht. Die Qualifikationsrunde zur Oberliga ist ein ‚Nice-to-have‘. Und genau diesem Verständnis entsprechend geht es in ein 7-tägiges Trainingslager – das ist eine lange Zeit. 

Ohne auf die Highlights in diesem Jahr näher eingehen zu wollen, plante I. Deubner in diesem Jahr zwei Testspiele und Teambuilding ein. Der fällige Geburtstag musste wohl überlegt zelebriert werden. Keine Gelegenheit wurde ausgelassen, um dem peinlich berührten Jubilar etwas Röte ins Gesicht zu zaubern.  A. Machura war auch wieder an Bord. Als elterlicher Begleiter fotografiert und filmte er die Gruppe. Darüber hinaus erwies es sich als sehr sinnvoll, Carlo Creceliushinzuzuziehen. Der junge Rudolstädter ist angehender Physiotherapeut. Er stand den Jungs und den Trainern mit vielen Tipps und Ratschlägen zu Training und Regeneration zur Seite. Seine Kraftzirkel waren eine völlig neue Erfahrung. Dass Carlo schnell einen guten Draht zu den nicht viel jüngeren Spielern aufbaute – ein Glück! Innerhalb des Morgens war er voll integriert, was im weiteren Verlauf die Anzahl der Besuche im Physio-Räumchen steigen ließ. „Im nächsten Jahr, versuchen wir Carlo für die ganze Woche zu gewinnen.“, ist sich das Trainerteam einig. 

Die Testspiele verliefen etwas ausgeglichener als im vergangenen Jahr. „Natürlich haben die Jungs schwere Beine bei dem Programm.“, entschuldigt das Trainerteam die manchmal etwas blutleere Vorstellung des Teams. Das soll jedoch die durchweg gute Leistung der Spielgemeinschaft aus Bad Blankenburg/Saalfeld/Könitz nicht schmälern. Unsere Jungs mussten für das Unentschieden ordentlich arbeiten. Das Spiel in Jena am Mittwoch unter den Augen von Landestrainer Daniel Kempe gewannen die HuLis mit vier Toren. Außergewöhnlich gute Laune und nette Kontakte in beiden Fällen und die Anregung, dass auch 10-Jährige gut als Zeitnehmer fungieren können. Mehr kann man nicht sagen.

Drei Spiele innerhalb von fünf Tagen zollten Tribut. Am Donnerstag wurde tagsüber regeneriert. Die beiden letzten Einheiten am Abend und am Freitagmorgen wurden noch einmal knackig gestaltet. Am Freitagmittag wurde langsam das Ende das Trainingslagers eingeläutet. Die Treffer sollten nun mit einem Bogen erzielt werden. Unter fachlicher Anleitung konnten sich Jungs und Trainer dem Bogenschießen nähern. So manch unterschätztes Talent tat sich hervor. In der Ruhe liegt die Kraft. Nach dem Abendessen ging es für das Team noch einmal zum Relaxen in das nahegelegene Schwimmbad. Die Erwartung, dass die Spieler wohl eher im Whirlpool aufzufinden sein würden, trat nicht ein. Im Bad gaben die Jungs noch einmal richtig Gas. Um so ruhiger wurde die letzte Nacht. 

Nach dem Frühstück am Samstag traten die HuLis den Heimweg an. Für einige lockte das Testspiel des TV Hüttenberg gegen den TV Gelnhausen. Überraschendes gab es jedoch dort nicht zu sehen. 

Fragen wir die Spieler, ob eine Wiederholung gewünscht ist, erhalten wir eine klare Antwort. Das nächste Trainingslager zur Saisonvorbereitung im nächsten Jahr ist schon festgeklopft. „Dann bitte für die B- und die A-Jugend!“ Schauen wir mal. „Mit dieser Gruppe kommt es schon fast einem Urlaub gleich.“, freut sich M. Schönwetter. „Wir werden die Länge etwas kürzen und die Intensität besser verteilen.“, meint I. Deubner, der ebenfalls ein positives Resumée der vergangenen Tage zieht. Nun müssen sich die Jungs in der Hessenliga beweisen. Sie haben sich das verdient!

MJB: HSG Pohlheim – HSG Hungen Lich 22:26 (11:14)

MJB: HSG Pohlheim – HSG Hungen Lich 22:26 (11:14)

Unsere U17 hat das große Ziel erreicht und zieht als Gruppensieger der Vorqualifikation in die Hessen-/Oberliga-Qualifikation ein. Damit stellt der Verein insgesamt (WJA, WJB, WJC und MJB) vier Mannschaften in Hessens höchster Spielklasse, was im Bezirk Gießen einmalig ist.

Die Sporthalle in Holzheim war mit über 200 Zuschauern sehr gut besucht. Etwa die Hälfte der Fans stammten aus Hungen bzw. Lich. 
Die HSG Pohlheim verpasste das erklärte Ziel als Gruppendritter. Nach dem Zusammenschluss mit der HSG Fernwald und der HSG Butzbach hatte man sich mehr ausgerechnet.

Bei diesem Endspiel musste man leider auf Abwehrchef und Kreisläufer Fritz Kasperkowitz (verletzt) und Linkshänder Lasse Schmidbauer verzichten.

Die HuLi’s starteten mit nur einem Spieler des älteren Jahrgangs 2005 in der Anfangsformation. Somit sahen sie sich einem körperlich überlegenen Gegner ausgesetzt, der zudem in der Abwehr kompromisslos körperlich spielte. Hohes Passtempo, viele Positionswechsel und Dynamik im 1 gegen 1 waren gefragt und wurden über die gesamte Spielzeit auch abgeliefert. Die meisten Tore fielen über Außen und aus dem Tempogegenstoß. Dabei glänzte Pius Spall besonders mit sieben Treffern.

Nach gutem Start wurde das Spiel Mitte der ersten Halbzeit ausgeglichen. In Rückstand geriet unser graues Kollektiv während der gesamten Spielzeit nicht. Leider scheiterte man zu oft am gegnerischen Torhüter, obwohl man immer wieder die Ketten mit Tempo und Spielwitz brechen konnte. Ohne die gute Leistung des Keepers schmälern zu wollen, muss man konstatieren, dass man sich mit sehr vielen Fehlwürfen das Leben selbst schwer machte. Zum Ende der ersten Hälfte gelang noch einmal eine kleine Serie, so dass man mit 14:11 in die Pause ging.

Den Anfang des zweiten Durchgangs nutzte der Gastgeber zum Ausgleich. Es sollten aber die einzigen schwachen bzw. unaufmerksamen fünf Minuten des Spieles bleiben. Die Abwehr stand nun deutlich besser, Christopher hielt den Laden im Zentrum gut zusammen. Dies führte zunehmend zu Fehlern der Pohlheimer, die eiskalt im Umschaltspiel ausgenutzt wurden. Dazu steigerte sich Luca im Tor und vereitelte einige Hochkaräter. In der 42. Minute erhöhte Jerome für uns auf 23:17 und das Spiel war entschieden. 

Gewonnen hat das graue Kollektiv, weil es ein Team stellte, in dem einer für den anderen fightete. Disziplin – sie war  auch ein Matchwinner: Das tadellose Verhalten gegen die Schiedsrichterinnen und das geduldige Erspielen von guten Chancen hob uns etwas vom Gegner ab. Nun geht es in der Hessenliga gegen den TV Hüttenberg, den TV Gelnhausen und die HSG Hanau II. Starke Gegner allesamt, die aber auch alle nur mit Wasser kochen.

Hungen/Lich: Luca Schmidt im Tor, Jan Machura, Justus Freitag (4/2), Tim Heckmann (1), Jan Bastel (2), Jerome Heffe (1), Nico Böhm (2), Jonathan Will (5), Christopher Schönwetter, Piet Spall (2), German Kasperkowitz, Leon Becker (2) und Pius Spall (7).
Auf der Bank: Maik Schönwetter und Ingo Deubner.
Schiedsrichter: Nicole Mangels und Meike Kempf (TG Friedberg). Zeitstrafen: Pohlheim 4, Hu/li 1, Zuschauer: 220.

MJB: Erst Showdown in Pohlheim und dann Trainingslager in der Landessportschule Thüringen

MJB: Erst Showdown in Pohlheim und dann Trainingslager in der Landessportschule Thüringen

Für unsere U 17 steht am kommenden Samstag das zweite und entscheidende Qualifikationsspiel zur Hessen-/Oberliga bei der HSG Pohlheim an. Nachdem man das erste Qualifikationsspiel gegen die MJSG Bieber/Heuchelheim knapp gewinnen konnte, sind diese bereits „durch“, weil sie die HSG Pohlheim deutlich schlugen. Unser Team fokussiert sich auf das entscheidende Match und fährt mit gesundem Selbstvertrauen und nötigem Respekt nach Holzheim. Dass Handballspiele keine Selbstläufer sind, ist allen bewusst – es bedarf noch einmal vollster Konzentration. Mit einem Sieg wäre man Gruppenerster und qualifiziert. Dass auch eine knappe Niederlage reichen würde, um einen der zwei Qualifikations-Plätze zu erreichen, interessiert das Trainergespann Deubner/Schönwetter ebenso wenig, wie die Spieler.

Ein Erfolg in Pohlheim würde die Truppe letztendlich auch beflügeln, wenn sie am Sonntag früh bereits die Reise in das thüringische Bad Blankenburg antritt, um diesmal fast eine Woche lang in der fantastischen Sportschule des Freistaates ein Trainingslager abzuhalten.

Neben dem Training stehen Spiele an. Gegen die Spielgemeinschaft Bad Blankenburg/Saalfeld wird am Montag in der Sportschule gespielt. Am Mittwoch geht es nach Jena. Dort stehen ein Teamevent in einer Boulderhalle sowie einen Besuch der Innenstadt auf dem Plan. Am Nachmittag steigt ein Spiel im dortigen Handballinternat, das mit dem HBV Jena kooperiert.

Ein weiteres Teamevent am Freitag beendet dann die sechstägige Reise.

Mit dem Trainingslager endet auch eine intensive Vorbereitungszeit. Mindestens dreimal pro Woche wurde trainiert, immer auch sonntags früh. Selbst die Sommerferien brachten keine Unterbrechung. 

In sieben Vorbereitungsspielen konnten die 14 Jungs sich noch besser einspielen und wuchsen fest zusammen. Daneben gab es auch noch Trainingshighlights wie die Einheiten mit Physiotherapeut Gunter Schickstein und den gemeinsamen Trainingstag mit der HSG Preagberg, bei der man vom Oberliga-Trainer der SG Bruchköbel-Männer, Torsten Weber, instruiert wurde. Die Jungs aus Großauheim/Großkrotzenburg haben sich übrigens auch für die Hessenliga qualifiziert.

Entsprechend ist die Stimmung gut und die Motivation hoch, erstmals in der Geschichte unserer Spielgemeinschaft eine männliche B-Jugend in der höchsten Spielklasse stellen zu können.

Zäher Vorbereitungsauftakt der Männer II

Start mit Sand im Getriebe, dennoch gewinnt unsere Zwot deutlich und verdient mit 27:31 in Pohlheim

Über 5:1 und 10:4 bis zum 15:10 konnte Pohlheim in den ersten 17 Minuten eine deutliche Führung behaupten. Der gut aufgelegte A-Jugend Torwart aus Pohlheim bereitete den Männern um Paddy Eckhoff einige Probleme, konnte aber nicht verhindern, dass unsere Männer zur Pause bis zum 16:15 herankamen.

Nach der Halbzeit startete unser Team besser ins Spiel und konnten sich über 17:19 bis auf 21:24 absetzen. Mit viel Leichtsinn und weiteren vergebenen Großchancen sorgte unser Team dafür, dass der Gegner beim 26:27 wieder auf Tuchfühlung herankam. Eine Auszeit und das Vertrauen in unsere A-Jugendlichen sorgte dann für die Entscheidung. Benny Gorr und Jannik Pleier, die per Gegenstoß einnetzten und Leo „the Wall“ Eichenauer der in 13 Minuten nur ein Gegentor zuließ, sorgten dafür, dass wir am Ende einen deutlichen 27:31-Sieg erzielen konnten. 

Nächste Woche gibt es am 5. September um 16:00 Uhr in der Gesamtschule Hungen gegen Grünberg ein weiteres Vorbereitungsspiel.