Frauen I gewinnen bei der HSG Wettenberg II

Mit einem Sieg sind die Handballerinnen der HSG Hungen/Lich in das neue Jahr gestartet. Bei der HSG Wettenberg II setzte sich der Landesligist mit 26:16 (11:6) durch. 

In einer eher mäßigen Partie sahen die Zuschauer den ersten Treffer erst nach knapp acht Minuten. Dies lag vor allem daran, dass die Truppe aus Hungen und Lich eine schwache Quote vor dem Tor des Gegners aufwies. „Eigentlich haben wir es nicht schlecht gemacht, aber durch die mangelnde Chancenverwertung haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht“, sagt Trainer Tim Straßheim, der zusammen mit Brian Whisnant für die Mannschaft verantwortlich ist, hinterher. Da aber die Abwehr solide stand, konnte auch Wettenberg II keine nennenswerten Akzente setzen. Die Oberliga-Reserve führte zwar mit 6:5, aber dann übernahm der Tabellenzweite die Initiative und warf bis zur Halbzeit einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus.

Aus der Pause kam der Bezirksoberliga-Meister zwar besser, dennoch war es gerade in der letzten Viertelstunde eine eher zähe Begegnung. „Immer dann, wenn wir schnell gespielt haben, waren wir auch erfolgreich. Aber wir werden uns steigern müssen. Die Rückrunde wird knüppelhart“, erklärte Tim Straßheim. Ein Dank geht an dieser Stelle an die beiden Aushilfskräfte Kune Jetishi und Doro Blasig, die sich ohne zu zögern zur Verfügung stellten und dafür sorgten, dass die Mannschaft aus der Bier- und Schäferstadt eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken konnte. 

Hungen/Lich: Nele Liebich und Kune Jetishi im Tor; Lina Richter (2), Aimée Mitzkat (4), Mia Kreß (1), Lena Staub (1), Doro Blasig, Annalena Knoblauch (3), Livia Gleim, Larissa Schön (1), Kassandra Rink (1), Lucia Schneider (3), Carmelina Mulch (6) und Emely Nau (4).

Frauen I mit soliden 30 Minuten in Kleenheim

Die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich haben mit einem Sieg das Jahr 2022 beendet. Bei der HSG Kleenheim/Langgöns II gewann der Tabellenzweite mit 35:24 (13:14). Allerdings spiegelt das Ergebnis nicht unbedingt den Spielverlauf wider. Denn der ersatzgeschwächte Gegner wehrte sich nach Kräften und nutzte in der ersten Halbzeit die Fehler des Tabellenzweiten, der teilweise völlig neben sich stand, eiskalt aus. Nicht unverdient führten die Kleebachtalelerinnen zur Pause mit 14:13.

Nach dem Seitenwechsel kam die HSG Hungen/Lich dann endlich zu ihrem Spiel. Die gewonnen Bälle in der Abwehr mündeten in Kontertore. Auch eine Auszeit des Gegners und mehrere Deckungsvarianten änderten nichts am Sieg des Tabellenzweiten, für den ein besonderes Jahr mit der Meisterschaft in der Bezirksoberliga und teilweise tollen Auftritten eine Klasse höher nun zu Ende geht. „Ich denke, jede Spielerin kann diese Partie für sich selbst anaylsieren. Die Mädels haben sich die nun folgende Pause von zwei Wochen mehr als verdient. Danach gehen wir hoffentlich mit der nötigen Frische und Engagement in die Rückrunde“, sagte Trainer Tim Straßheim, der zusammen mit Brian Whisnant für die Mannschaft verantwortlich ist. 

Hungen/Lich: Nele Liebich, Lilli David und Rika Schneider im Tor; Lina Richter (5/3), Aimée Mitzkat (4), Mia Kreß, Lena Staub (1), Liska Steinruck (2), Luisa Bayer (2), Annalena Knoblauch (9), Carmelina Mulch (3), Emely Nau (4/1), Livia Gleim und Lucia Schneider (5/1).

Frauen I ringen TSV Griedel nieder

Die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich haben den Siegeszug des TSV Griedel gestoppt. Die Mannschaft der beiden Trainer Brian Whisnant und Tim Straßheim setzte sich in eigener Halle mit 24:20 (13:13). „Ich hatte und habe großen Respekt vor der Truppe aus Griedel. Gegen sie zu spielen, ist immer unangenehm. Daher nehmen wir die zwei Punkte gerne mit“, sagte Tim Straßheim hinterher. Die Butzbacher Vorstädter kamen mit der Empfehlung von fünf Siegen in Serie nach Lich und gingen entsprechend selbstbewusst an die Aufgabe. Die HSG hingegen schaffte es nie, sich entscheidend abzusetzen. Im Gegenteil: Beim 11:9 führte der TSV mit zwei Treffern, ehe sich der Bezirksoberligameister mit einem Remis in die Pause rettete.

Nach dem Seitenwechsel ließ das Team aus Hungen und Lich – auch dank einer guten Torhüterleistung und Aushilfskraft Laura Spieker – in der Defensive nur noch sieben Gegentreffer zu, dennoch ließen sich die Wetterauerinnen nie abschütteln. Nach dem 19:15 war es beim 22:20 wieder spannend, am Ende setzte sich die HSG mit den letzten beiden Treffer der Partie aber durch.

Eine Partie, die von vielen (zu vielen) technischen Fehlern und vielen vergebenen Chancen auf beiden Seiten geprägt war. „Wir wissen, dass wir aktuell nicht unser wahres Leistungsvermögen abrufen. Aber jeder, der sich mit unserer Mannschaft befasst und unsere aktuelle Situation kennt, wird das einschätzen können und auch mal eine schwächere Vorstellung verzeihen. Wir waren letztes Jahr noch in der Bezirksoberliga, nun sind wir eine Klasse höher plötzlich Zweiter. Das sollte niemand vergessen“, sagte Tim Straßheim hinterher.

Hungen/Lich: Nele Liebich und Lilli David im Tor; Laura Spieker, Aimée Mitzkat (3), Liska Steinruck (1/1), Annalena Knoblauch (3), Carmelina Mulch (9), Lucia Schneider (4/1), Kassandra Rink, Luisa Bayer, Emely Nau (3), Lena Staub (1), Larissa Schön und Mia Kreß. 

Mit Fuß(kranken) und Herz: Frauen I liefern in Eibelshausen ein Drama mit Happy End

Wer am Samstag die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich zum Auswärtsspiel in die Gemeinde nach Eschenburg begleitet hatte, musste sein Kommen sicherlich nicht bereuen. Denn das, was die 300 Zuschauer zu sehen bekamen, war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Am Ende setzten sich die Bier- und Schäferstädterinnen im Spitzenspiel bei der HSG Eibelshausen/Ewersbach mit 28:26 (16:10) durch und festigten damit Rang zwei. „Heute kann ich nur den Hut vor dieser Truppe ziehen. Die Mädels haben eine tolle Moral bewiesen“, sagte Trainer Tim Straßheim, der zusammen mit Brian Whisnant für die Mannschaft verantwortlich ist. Schon Stunden vor dem Anpfiff mussten sich drei (!) Spielerinnen, die am Fuß verletzt sind, von der medizinischen Abteilung (vielen Dank an dieser Stelle an Mona Nau) behandeln lassen, dazu ging eine weitere Stammkraft grippegeschwächt in die Partie. Aber alle bissen auf die Zähne und stellten sich in den Dienst der Mannschaft. Dennoch dominierte zu Beginn der Gegner. Beim 5:1 und 11:3 schien es, als würde die HSG Hungen/Lich einem Debakel entgegensteuern. „Wir hatten keine Einstellung zum Spiel und sowie der enormen Wucht von Eibelshausen zunächst nichts entgegenzusetzen“, erklärte Tim Straßheim. Das 16:10 zur Pause sprach Bände.

Nach dem Seitenwechsel legte der Tabellenzweite allerdings eine andere Körpersprache an den Tag. Eibelshausen/Eschenburg hatte nun Probleme, seine Tore zu erzielen. 13 Minuten vor dem Ende hatte der ehemalige Oberligist dennoch alle Trümpfe in der Hand (25:19), ehe die unglaubliche Schlussphase folgte. Die doppelte, teilweise auch dreifache Manndeckung mit einer furiosen Torhüterleistung machte sich bezahlt. 120 Sekunden vor dem Ende ging der Bezirksoberligameister in Führung (27:26), und auch der letzte Treffer der Partie gehörte der Truppe aus Hungen/Lich, die jüngste Spielerin auf der Platte, gerade einmal 17, sorgte mit einem „Steal“ für die Entscheidung. „Die erste Halbzeit arbeiten wir natürlich auf. Aber so ein Spiel bringt die Mannschaft in ihrer Entwicklung enorm weiter. Wir hatten keine einfache Woche hinter uns, doch die Mädels haben alle Widrigkeiten getrotzt. Wer jetzt noch laufen kann, darf gerne am Dienstag ins Training kommen. Brian und ich freuen uns“, sagte Tim Straßheim abschließend.

HSG Hungen/Lich: Lilli David und Nele Liebich im Tor; Lina Richter (3/1), Aimée Mitzkat (5), Annalena Knoblauch (5), Kassandra Rink, Lucia Schneider (5), Mia Kreß, Lena Staub, Emely Nau (3), Luisa Bayer (1), Larissa Schön, Liska Steinruck (2) und Carmelina Mulch (4).

Frauen I retten sich ins Ziel

Unnötig schwergetan haben sich die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich. Bei der TSG Oberursel II siegte die Mannschaft der beiden Trainer Brian Whisnant und Tim Straßheim zwar mit 33:25 (21:12), doch gerade im zweiten Durchgang lief es nicht rund.

Nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen den TV Hüttenberg eine Woche zuvor hatte die HSG in Bad Homburg zunächst Probleme. Bis zum 7:7 war es ein offener Schlagabtausch, bei dem zumindest die Gäste Schwächen in der Deckung zeigten. Doch nach und nach fand der Tabellenzweite, der nach knapp zehn Minuten die angeschlagene Annalena Knoblauch nicht mehr einsetzte, zu seiner Sicherheit und setzte sich über die Stationen 11:9, 15:10 und 18:10 bis zur Pause auf 21:12 ab. Es schien, als würde die Truppe aus Hungen und Lich einen souveränen Erfolg einfahren. Doch es kam anders. Das Spiel wirkte wie abgeschnitten. Dazu kam eine schwache Quote vor dem Tor des Gegners. So holte die Oberliga-Reserve Treffer um Treffer auf und konnte zehn Minuten vor dem Ende beim 24:26 tatsächlich wieder auf Punkte hoffen. Der Bezirksoberligameister rettete sich aber schließlich ins Ziel und feierte am Ende sogar einen Sieg mit einer Differenz von acht Toren. Ein Sieg, der natürlich zu hoch ausfiel. „Für die zweite Halbzeit und dem fehlenden Rhythmus übernehme ich komplett alleine die Verantwortung. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Jetzt heißt es, Mund abwischen und so ein Spiel einfach mal abzuhaken“, so das Fazit von Trainer Tim Straßheim.

HSG Hungen/Lich: Nele Liebich und Lilli David im Tor; Lina Richter (2/2), Aimée Mitzkat (6), Annalena Knoblauch, Carmelina Mulch (11), Lucia Schneider (2), Kassandra Rink, Luisa Bayer, Emely Nau (6), Lena Staub (2), Liska Steinruck (2), Mia Kreß und Larissa Schön (2).