Frauen I mit dürftiger Vorstellung

Den nächsten Sieg eingefahren, aber überzeugend sieht anders aus: Die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich haben ihr Auswärtsspiel bei der TSG Leihgestern II mit 31:29 (12:13) für sich entschieden. Trainer Tim Straßheim fand nach der Partie klare Worte: „Ich bin enttäuscht, dass die Mannschaft im ersten Durchgang unseren Matchplan zu keiner Zeit umgesetzt hat. Auf der anderen Seite darf das Team auch von mir enttäuscht sein, weil ich es mal wieder nicht geschafft habe, die Grundprinzipien des Abwehrspiels zu vermitteln.“

Die Bier- und Schäferstädterinnen zeigten in der Defensive zwar in den ersten 21 Minuten (nur sechs Gegentreffer) eine ordentliche Vorstellung, doch im Angriff beschränkten sie sich auf Einzelaktionen, die nicht zum Erfolg führten. Da in der Schlussphase plötzlich auch in der Abwehr keine Ordnung mehr herrschte, führte die Drittliga-Reserve zur Pause nicht unverdient. Nach dem Seitenwechsel ging es hin und her. Beide Mannschaften hatten die Defensivarbeit praktisch eingestellt. Immerhin: Die HSG traf nun im Angriff bessere Entscheidungen und hatte am Ende das Spielglück auf ihrer Seite. Denn Leihgestern II hätte definitiv einen Punkt verdient gehabt. Kleiner Trost: Durch die Niederlage der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen in Oberursel ist die HSG Hungen/Lich nun alleiniger Tabellenführer.

Hungen/Lich: Nele Liebich und Karla Hoppe im Tor; Lina Richter, Aimée Mitzkat (3/1), Annalena Knoblauch (9), Lucia Schneider, Isabell Schepp (3), Livi Gleim (1), Simone Walther (3), Emma Niebergall (6), Lena Staub (2), Gretha Nau (4) und Mia Kreß.

Frauen I feiern Kantersieg gegen die HSG Wettertal

Frauen I feiern Kantersieg gegen die HSG Wettertal

Die HSG Hungen/Lich bleibt Tabellenführer in der Handball-Landesliga Mitte der Frauen. Der Vorjahresaufsteiger setzte sich zu Hause gegen die HSG Wettertal mit 38:22 (17:11) durch. Die Bier- und Schäferstädterinnen legten los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 8:3. Der Gast nahm eine Auszeit und war mit drei Toren in Folge wieder im Spiel. Dennoch blieb das Heimteam – obwohl beim Passtransport in der Offensive immer wieder Fehler aufkamen – am Drücker. Zur Pause hieß es 17:11.

Nach dem Seitenwechsel verbesserte die HSG Hungen/Lich noch einmal ihre Angriffsleistung und kam zu einfachen Toren. Alle Feldspielerinnen bekamen genügend Einsatzzeiten und trugen sich in die Torschützenliste ein. Am Ende hieß es 38:22. „Ich denke, wenn man einen Gegner aus der eigenen Liga mit 16 Toren schlägt, sollte man sich mit Kritik zurückhalten. Die Mannschaft hatte Spaß am Spiel“, sagte Tim Straßheim, Trainer der Gastgeberinnen.

HSG Hungen/Lich: Nele Liebich, Lilli David und Karla Hoppe im Tor; Lina Richter (1), Aimée Mitzkat (8/4), Annalena Knoblauch (3), Lucia Schneider (9), Liska Steinruck (4), Simone Walther (4), Emely Nau (3), Emma Niebergall (1), Lena Staub (2) und Gretha Nau (3).

Frauen I nach Sieg in Wiesbaden nun an der Spitze

Die Handballerinnen der HSG Hungen/Lich haben die Tabellenführung in der Landesliga übernommen. Die Mannschaft der beiden Trainer Tim Straßheim und Kerstin Schulz gewann bei der HSG Wiesbaden mit 31:20 (15:12) und profitierte dabei von der ersten Niederlage des bisherigen Spitzenreiters SV Seulberg in Münchholzhausen. 

In der Landeshauptstadt kamen die Bier- und Schäferstädterinnen gut in die Partie und führten schnell mit 2:0. Auch beim 12:7 sah es gut aus, ehe der Aufsteiger die Lücken in der löchrigen Deckung fand und zur Pause wieder verkürzte. Nach dem Seitenwechsel blieb es bis zum 17:15 eng, ehe sich die HSG Hungen/Lich – auch durch eine Umstellung in der Deckung – steigerte und davonzog. „Ich habe heute auch wieder viel mitnehmen können und viel über mich und meine Mannschaft gelernt. Ich denke, wir brennen alle darauf, dass in unserer Abwehr die Automatismen greifen. So lange das noch nicht der Fall ist, hat das in unserer Trainingsarbeit weiterhin höchste Priorität. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein“, sagte Tim Straßheim hinterher. 

HSG Hungen/Lich: Lilli David, Nele Liebich und Karla Hoppe im Tor; Aimée Mitzkat (9/3), Liska Steinruck, Annalena Knoblauch (4), Selina Lotz, Emma Niebergall (1), Lucia Schneider (6), Simone Walther (3), Luisa Bayer, Emely Nau (3), Lena Staub und Gretha Nau (5).  

Frauen I kassieren erste Saisonniederlage

Nun hat es die HSG Hungen/Lich erwischt: Die Landesliga-Handballerinnen haben die erste Saisonniederlage kassiert. Zu Hause unterlag der bisher noch verlustpunktfreie Tabellenzweite der HSG Eibelshausen/Ewersbach mit 29:31 (16:17). „Die Niederlage ist verdient. Wir haben heute in allen Mannschaftsteilen nicht unsere normale Leistung abrufen können“, erklärte Trainer Tim Straßheim hinterher. 

Seine Truppe hatte von Beginn an Probleme, in den Rhythmus zu kommen. Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten die Bier- und Schäferstädterinnen ihre beste Phase und führten mit 13:11, dennoch hatte der Gast zur Pause die Nase vorn. So sollte es auch nach dem Seitenwechsel weitergehen. Zwar schaffte die heimische HSG zweimal den Ausgleich (21:21, 26:26), aber die Dietzhölztalerinnen hatten immer wieder die passende Antwort parat. „Wir haben eine große Chance verpasst, unsere Konkurrenten im Kampf um die vorderen Plätze mindestens auf Abstand zu halten. Das ist schade, aber ich bin mir sicher, dass wir aus der Niederlage lernen, die Sinne neue schärfen und gestärkt die nächsten Aufgaben angehen“, sagte Straßheim. 

Hungen/Lich: Karla Hoppe, Lilli David und Nele Liebich im Tor; Isabell Schepp, Aimée Mitzkat (7/3), Annalena Knoblauch (4), Selina Lotz (4), Lucia Schneider (4), Anna Birkholz, Laura Spieker, Emely Nau (3), Gretha Nau (5), Simone Walther (2) und Liska Steinruck.

Frauen I gewinnen das nächste Topspiel

Das kann gerne so weitergehen: Denn Spitzenspiele scheinen den Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich in dieser Saison zu liegen: Beim Oberliga-Absteiger und direkten Verfolger TSG Oberursel setzte sich der Tabellenzweite mit 37:30 (14:10) durch und bleibt damit ohne Punktverlust.

In Bad Homburg zeigte der Vizemeister der Vorsaison eine sehr konzentrierte Leistung, vor allem die Abwehrleistung im ersten Durchgang konnte sich sehen lassen. Folgerichtig hieß es zur Pause 14:10. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine wilde Partie. Das Heimteam drückte plötzlich mächtig aufs Tempo, doch die Bier- und Schäferstädterinnen hielten dagegen. Mehr noch: Sie hatten immer die passende Antwort parat. Beim 21:15 war schon eine Tendenz zu erkennen, wohin die Reise geht, beim 36:26 betrug der Vorsprung erstmals zehn Treffer. „Wir haben – auch durch viele Zeitstrafen und etlichen Wechseln meinerseits – im zweiten Durchgang zu viele Gegentore kassiert. Aber das ist mir ehrlich gesagt heute egal. Einen so deutlichen Sieg in Oberursel hätte ich vor Anpfiff sofort unterschrieben. Die Mannschaft hat es gut gemacht, und im Angriff war es vermutlich unsere beste Saisonleistung“, sagte Trainer Tim Straßheim, der noch ein Dankeschön parat hatte: „Nadja Schmalhaus aus der zweiten Mannschaft hat uns auf der Torhüterposition unterstützt, ihr Trainer Marcus Jungs hat sie nach dem eigenen Spiel zu uns von Herborn nach Bad Homburg gefahren. So lange der Verein solche Person bei sich hat, muss er sich um die Zukunft keine Sorgen machen.“

Hungen/Lich: Lilli David und Nadja Schmalhaus im Tor; Selina Lotz (3), Aimée Mitzkat (8/3), Liska Steinruck, Annalena Knoblauch (3), Emma Niebergall (1), Lucia Schneider (3), Simone Walther (2), Lena Staub (2), Luisa Bayer (3), Gretha Nau (7) und Emely Nau (5).