Das kann gerne so weitergehen: Denn Spitzenspiele scheinen den Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich in dieser Saison zu liegen: Beim Oberliga-Absteiger und direkten Verfolger TSG Oberursel setzte sich der Tabellenzweite mit 37:30 (14:10) durch und bleibt damit ohne Punktverlust.

In Bad Homburg zeigte der Vizemeister der Vorsaison eine sehr konzentrierte Leistung, vor allem die Abwehrleistung im ersten Durchgang konnte sich sehen lassen. Folgerichtig hieß es zur Pause 14:10. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine wilde Partie. Das Heimteam drückte plötzlich mächtig aufs Tempo, doch die Bier- und Schäferstädterinnen hielten dagegen. Mehr noch: Sie hatten immer die passende Antwort parat. Beim 21:15 war schon eine Tendenz zu erkennen, wohin die Reise geht, beim 36:26 betrug der Vorsprung erstmals zehn Treffer. „Wir haben – auch durch viele Zeitstrafen und etlichen Wechseln meinerseits – im zweiten Durchgang zu viele Gegentore kassiert. Aber das ist mir ehrlich gesagt heute egal. Einen so deutlichen Sieg in Oberursel hätte ich vor Anpfiff sofort unterschrieben. Die Mannschaft hat es gut gemacht, und im Angriff war es vermutlich unsere beste Saisonleistung“, sagte Trainer Tim Straßheim, der noch ein Dankeschön parat hatte: „Nadja Schmalhaus aus der zweiten Mannschaft hat uns auf der Torhüterposition unterstützt, ihr Trainer Marcus Jungs hat sie nach dem eigenen Spiel zu uns von Herborn nach Bad Homburg gefahren. So lange der Verein solche Person bei sich hat, muss er sich um die Zukunft keine Sorgen machen.“

Hungen/Lich: Lilli David und Nadja Schmalhaus im Tor; Selina Lotz (3), Aimée Mitzkat (8/3), Liska Steinruck, Annalena Knoblauch (3), Emma Niebergall (1), Lucia Schneider (3), Simone Walther (2), Lena Staub (2), Luisa Bayer (3), Gretha Nau (7) und Emely Nau (5).