Aufgrund der Kadergröße wurden drei weibliche Jugend-C-Teams gemeldet

Die erstmals nicht durchführbare Qualifikation wurde durch ein Ranking ersetzt. Dieses brachte uns aufgrund der exzellenten Platzierungen der Vorjahre sowie Topwerten für die HSG Hungen/Lich in beinahe allen relevanten Rankingkriterien erwartungsgemäß locker in die Oberliga. Die weibliche Jugend C nahm Mitte Juni nach drei Monaten Pause als letzte der „HSG-Leistungsteams“ wieder das Mannschaftstraining auf. Dafür spulte das Team in den Sommerferien ein anstrengendes Vorbereitungsprogramm ab.

Ulli Will, Meistermacher der letzten Jahre, bleibt am Ruder und wird durch Marvin Müller unterstützt. Aufgrund der Kadergröße wurden drei weibliche Jugend-C-Teams gemeldet. Oberliga, Bezirksoberliga und Bezirksklasse B heißen die Ligen, in denen die einzelnen Mannschaften spielen werden. Eine Mammutaufgabe für die Verantwortlichen.

Das Ziel der C 1 ist hoch: Mindestens Rang zwei soll es werden und damit die erneute Teilnahme am „Final Four“ um die Hessenmeisterschaft in Bad Soden. Sollte dies geschafft werden, hätte die HSG paradoxerweise die Chance, den eigenen Titel zu verteidigen. Corona hat dafür gesorgt (bitter für Baunatal, Bieber, Bachgau und Bad Soden), dass es 2019/2020 keinen Titelträger gab. Somit heißt der aktuell amtierende Hessenmeister der weiblichen Jugend C immer noch HSG Hungen/Lich aus der Saison 2018/2019.

Sportlich ist die Konkurrenz aufgrund fehlender Vergleichsmöglichkeiten schwer einzuschätzen. Von den Derbygegnern dürfte uns die HSG Butzbach aufgrund der Neuzugänge aus Linden mehr abfordern als Vollnkirchen oder Bieber/Heuchelheim. Auch die Möglichkeit des Doppelspielrechts sorgt neuerdings immer öfter für unvorhergesehene Überraschungen. Wir mischen diesmal auch mit: HHV-Spielerin Sarah Oymak wird in der B-Jugend-Oberliga für ihren Heimatverein JSG Buchberg spielen, aber per Doppelspielrecht in der wJC 1 bei uns. Sportlich ist der Weg bereitet. Dagegen ist zu den unkalkulierbaren Risiko-Faktoren wie Tagesform, Derby-Besonderheiten, Verletzungen sowie Schiedsrichterleistungen auch noch der „Spielmodus“ gekommen. In einer Einfach-Runde ohne Rückspiel ist ein Patzer nicht wieder selber auszubügeln?! Da dies aber für alle Teams gilt … schau’n wir halt mal.

Die C 2, in der Bezirksoberliga, ist wie immer ein Sammelbecken für „Fahrstuhlspielerinnen“ (sowohl zur Oberliga aus auch aus der C 3), wenigen Stammspielerinnen sowie talentierten D-Jugendlichen. Alle sollen auf der höchsten Bezirksebene Spielpraxis auf hohem Niveau knapp unter der Oberliga sammeln. Dies hat in den vergangenen Spielzeiten, trotz der recht häufig wechselnden Mannschaftsaufstellungen, hervorragend funktioniert. Hier haben die Mädels und auch die Eltern wunderbar mitgezogen?!

Das ähnliche Prinzip gilt für die C 3 (Bezirksliga B). Dies auf einem etwas niedrigeren Niveau. Dadurch bekommen aber auch unsere Anfänger als auch weniger leistungsorientierte Spielerinnen sichere Spielanteile auf dem Feld und nicht auf der Ersatzbank?! Nicht zu vergessen die Zusatzspielmöglichkeiten für die D-Jugendlichen, ohne die es manchmal ohnehin nicht gehen würde. Dabei kommt die Zusammenarbeit zwischen Papa und Sohn Will zur Geltung.