Erfolgreiche Teilnahme am Kinderhandball-Trainerlehrgang

Im Bezirk Gießen des HHV hat es in den letzten zwei Wochen einen Kinderhandball-Trainerlehrgang gegeben, an dem gleich fünf Trainer der HSG Hungen/Lich erfolgreich teilgenommen haben. Kolja Greß, André Zenker, Sebastian Schliwa, Matthias Platzdasch und Knut Stieger haben neben 20 anderen Kollegen aus diversen Vereinen im Gießener Land die 40 Stunden Weiterbildung auf sich genommen, um dem Nachwuchs fachlich fundiert das Handballspielen beibringen zu können. Vor allem der männliche Bereich wird von dieser Fortbildung profitieren, da alle fünf Trainer hier aktiv sind. 

Die Vermittlung allgemeiner koordinativer und konditioneller Fertigkeiten sind in der heutigen Zeit, in der die Kinder immer mehr Zeit vor den Bildschirmen verbringen, von großer Wichtigkeit als Voraussetzung für das Erlangen von spieltechnischer Kompetenz in den höheren Altersgruppen. Die Eckpunkte des Rahmentrainingskonzeptes, die Heidelberger Ballschule und wie man mit offensiver Abwehr erfolgreich spielen kann, waren nur einige der vielen Punkte, die während der Ausbildung besprochen wurde. Die letzten beiden Wochenenden haben die Trainer dann in der Halle in Pohlheim/Holzheim verbracht, um praktische Tipps und Übungen zu erlernen und zu vertiefen. Da keine Demo-Mannschaft zugegen war, konnten die Trainer nach Herzenslust selbst mitmachen und waren viel in der Halle unterwegs, was die Muskeln an den Folgetagen mit deutlichem Muskelkater dankten.

Und damit nicht genug. Der Kinderhandball-Trainerschein ist Voraussetzung für die Erlangung der C-Lizenz für Trainer im HHV. Mehrere der genannten Trainer haben vor, im Herbst und Winter die weiteren 80 Unterrichtsstunden bis zur Prüfung des C-Scheines zu absolvieren. Das würde die Qualität der handballerischen Ausbildung im männlichen Bereich noch einmal deutlich verbessern. Für alle Interessierten an der Trainerausbildung gilt noch folgende Information. Bis zum 30. Juni nächsten Jahres kann der C-Schein mit den 40 Stunden Kinderhandballtrainer plus 80 Stunden weiterer Ausbildung erlangt werden, danach erhöht sich die Anzahl Stunden um weitere 40 Stunden, die vor dem Kinderhandballtrainer absolviert werden müssen.

MJC sichert Teilnahme an der Bezirksoberliga

Bei hohen Temperaturen am Samstagnachmittag in der DBS Halle konnte die Mannschaft der männlichen Jugend C endlich den lange ersehnten Sieg in der BOL-Qualifikation einfahren und wird damit im nächsten Jahr in der zweithöchsten Spielklasse Hessens antreten.

Gegen Marburg/Cappel waren die Jungs von Anfang an spielerisch und kämpferisch überlegen, taten sich zunächst jedoch etwas schwer mit der Konzentration und dem effektiven Abschluss. So konnten die Gäste bis zur 15. Minute beim Stand von 7:6 noch einigermaßen mithalten. Eine unglückliche Abwehraktion außerhalb des 6-Meter-Kreises führte in der 13. Minute zur Disqualifikation unseres bis dahin wieder einmal starken Torwarts Milan Seeliger. Silas Ohly, vorheriger dreimaliger Torschütze, ersetzte ihn im Tor. Dies schien ein Weckruf für die Mannschaft zu sein, konzentrierter ans Werk zu gehen. Bis zur Halbzeit blieb es jedoch bei einem relativ unspektakulären 10:7 für die Heimmannschaft.

In der zweiten Halbzeit setzten sich unsere Jungs dann jedoch deutlich ab, bekamen mit jedem Tor mehr Lust am Spiel und legten die Nervosität endgültig ab. Schöne Kombinationen, Einläufe und Kreisanspiele führten zu vielen sehenswerten Toren, sodass am Ende ein klares 28:14 auf der Anzeige stand. Herausragender Torschütze auf unserer Seite war Linksaußen Jakob Schliwa, der sechs Tore zum Gesamtergebnis beisteuerte. Mal wieder bezeichnend für die Breite der Qualität in der Mannschaft war, dass sich alle Spieler als Torschützen auszeichnen konnten. Insgesamt sieben Spieler trafen dreimal oder häufiger.Dieser Sieg zählt viel, sowohl für die Mannschaft als auch für uns Trainer. Endlich einmal war die gegnerische Mannschaft körperlich nicht haushoch überlegen, sodass unsere Spieler ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Mit dem Sieg endet auch die Qualifikationsphase und wir können für die nächste Saison planen. Das Ziel ist es jetzt, die Mannschaft so weiterzuentwickeln, dass wir in der BOL ab dem Herbst gut mitspielen können und körperliche Nachteile, die einfach dem Alter geschuldet sind, für uns nicht mehr zentraler Grund für Niederlagen sind. Darüber hinaus wird es auch einige Neuzugänge geben, die wir über den Sommer in unser Spiel integrieren werden.

MJC: Balsam für die Handballerseele

MJC: Balsam für die Handballerseele

Die Spieler der männlichen Jugend C der HSG Hungen/Lich haben sich am Sonntag auf dem Rasenballturnier in Niederkleen endlich einmal für ihr engagiertes Spiel belohnt und sind absolut verdient Zweiter geworden. Der erste Pokal seit langem für diese Mannschaft und ein super Gefühl nach langer Phase der Entbehrung waren die ersehnte Belohnung.

Gerade erst durch eine schwere Saison in der BOL D Jugend mit nur einem Sieg und dem letzten Platz gegangen, wurden die Spieler in den letzten Wochen auch in der Oberliga Qualifikation schwer geprüft. Selbst der Start in die aktuelle BOL Qualifikation gegen Friedberg am Samstag missglückte, zu groß scheinen die körperlichen Unterschiede zu Mannschaften zu sein, in denen die Hälfte oder mehr der Spieler aus dem älteren Jahrgang stammen.

Dementsprechend vorsichtig war die Prognose für das Turnier am Pfingstsonntag. Neun Spieler fanden sich morgens um kurz nach 10:00 Uhr auf dem Rasenplatz ein und hatten schon in der Aufwärmphase viel Spaß auf dem ungewohnten Untergrund. Das erste Spiel gegen die gastgebende Mannschaft Kleenheim/Langgöns wurde dann für viele überraschend verdient und deutlich gewonnen. Dieses ungewohnte Gefühl gab allen Auftrieb und so wurden auch das zweite und dritte Spiel gegen die Mannschaften aus Wettertal und Wetzlar verdient gewonnen. Die Jungs hatten Spaß am Spiel und zeigten mit gutem Kombinationsspiel und schnellen Pässen an den Kreis, dass sie eine richtig gute Truppe sind. Anwesende Trainer anderer Mannschaften lobten das technisch gute Spiel der HuLis und hielten sie für die spielerisch beste Mannschaft.

Das Abschlussspiel ging dann gegen Mörlen, die ihre bisherigen Spiele ebenfalls gewonnen hatten. Ein echtes Endspiel also. Wieder zeigten unsere Jungs eine engagierte Vorstellung und führten zeitweise mit zwei oder drei Toren. Allerdings schlichen sich dann einige Fehler ein und die körperlich überlegenen Spieler der gegnerischen Mannschaft wussten ihren Vorteil zu nutzen. Ganz knapp mit 7:8 unterlagen unsere Jungs nach 15 Minuten, konnten aber erhobenen Hauptes das Feld nach einer wirklich richtig guten Leistung verlassen.

Bei der Siegerehrung im Anschluss war dann auch die Freude groß, einen richtigen Pokal ausgehändigt zu bekommen sowie einen Gutschein über 200 EUR für Einkäufe im lokalen Handballfachhandel.

Das Spiel der Jungs ist technisch richtig gut, und die technische und spielerische Breite des Kaders war immer schon die Stärke dieser Mannschaft. Auch wenn die Früchte in diesem Jahr etwas hoch hängen werden, da alle Jungs mit aktuell nur einer Ausnahme aus dem jüngeren 2009er oder sogar 2010er Jahrgang stammen, haben wir noch viel vor. Die Trainer sind sich sicher, dass das Potenzial der Mannschaft noch längst nicht ausgeschöpft ist. Wir wollen gemeinsam mit den Jungs und den Eltern die kommenden Herausforderungen angehen, damit wir zukünftig auch häufiger wieder siegreich das Feld verlassen werden.

Mit dabei waren (von links): Trainer Knut Stieger, Silas Mann, Nik Seelhof, Ianis Stieger, Jakob Schliwa, Milan Seeliger, dahinter Trainer Jan Machura, Anton Schliwa mit Pokal, Naim Greß, Benedik Peltzer und Trainer Kolja Greß (nicht auf dem Bild: Jan Philipp Jilg).

Viel Spaß beim diesjährigen Handballcamp der HSG Hungen/Lich

Viel Spaß beim diesjährigen Handballcamp der HSG Hungen/Lich

In diesem Jahr fand das Camp der Hungener und Licher Nachwuchs-Handballer in der zweiten Osterferienwoche statt. Über 75 Kinder zwischen 7 und 14 Jahren freuten sich über vier Tage Spiel und Spaß mit durchaus intensiven Einheiten in Koordination, Beweglichkeit, Athletik und natürlich allen Aspekten des Handballspiels. 

Rund 20 Betreuerinnen und Betreuer, die etwa hälftig aus Trainerinnen und Trainern sowie einigen Spielerinnen und Spielern der B- und A-Jugend bestanden, sorgten dafür, dass die Kinder bestens in allen Aspekten eines modernen Handballtrainings ausgebildet wurden. Neben Einheiten in drei verschiedenen Hallen wurde aufgrund des guten Wetters auch der Sportplatz an der Stadthalle in Hungen für Spiel und Spaß genutzt. Am vierten Tag gab es dann zur Freude aller ein Turnier, bei dem zum Schluss auch die Betreuer einer Tradition folgend ein Spiel gegeneinander wagten und ihr Können unter Beweis stellten.

Das Organisationsteam unter Federführung von Nathalie Schliwa, Larissa Schön und Kolja Greß hatte über mehrere Wochen ein sehr abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Highlight in diesem Jahr war der Besuch von insgesamt fünf aktiven Spielern der 2. Bundesligamannschaft des TV Hüttenberg, die am Mittwoch- und Donnerstagvormittag mit den Jugendlichen kreative Einheiten absolvierten. Dabei wurde dann auch schon mal ein spezieller Drehwurf vom Experten erklärt oder Autogramme auf Bällen verteilt. 

Für kulinarische Genüsse zur Mittagszeit sorgte die Limes Metzgerei aus Hungen. Der Rewe Markt in Hungen sponserte Gemüse und Obst, das von fleißigen Helferinnen und Helfern unter den Eltern als gesundes Essen für Zwischendurch vorbereitet wurde. Viele von den Eltern gebackene Kuchen sorgten an den vier Tagen jeweils für einen leckeren Abschluss der Aktivitäten. Getränke wurden vom Verein zur Verfügung gestellt. Das Wetter spielte mit, sodass die Pausen im Freien verbracht werden konnten und das gemeinsame Mittagessen jeden Tag war ein weiterer Höhepunkt des Camp-Lebens.

„Vor allem das tolle Engagement der Eltern und der Betreuerinnen und Betreuer hat uns begeistert“, fasste Kolja Greß zusammen. Die Begeisterung in den Gesichtern der Kinder war für alle Beteiligten der beste Lohn. Am Ende der vier Tage waren sich alle einig, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein derartiges Camp geben soll, die Vorbereitungen dafür haben schon begonnen.

MJD: guter Start ins neue Jahr trotz knapper Niederlage

Die männliche Jugend D hat trotz einer knappen Niederlage einen guten Start in das neue Jahr hingelegt. Anknüpfend an die gute Leistung vor Weihnachten gegen Hüttenberg unterlagen die Jungs des Trainerpaares Kolja Greß und Knut Stieger in der DBS Halle in Lich denkbar knapp mit 17:18 gegen Dutenhofen/Münchholzhausen. 

Nach einem guten Start stand es nach 12 Minuten 7:4 für unsere Jungs, vor allem Anton Schliwa setzte sich mehrfach stark gegen die eng stehende Abwehr der Gäste durch. Mit sechs Toren war er auch insgesamt der herausragende Spieler in einer wieder mal sehr starken Mannschaftsleistung. Aber auch Jan-Philip Jilg und Naim Greß waren mit fünf und vier Toren sehr erfolgreich.

Zur Halbzeit stand es immer noch 10:9 für die Heimmannschaft, die sich auch gleich nach der Halbzeit weiterhin sehr konzentriert präsentierte. Ausgehend von einer wie immer starken Abwehr konnten diesmal auch die im Training besonders geübten Offensivansätze erfolgreich umgesetzt werden. Noch einmal gab es eine 3-Tore-Führung (15:12) nach 29 Minuten, allerdings ließ in den letzten zehn Minuten etwas die Konzentration nach, sodass die Gäste eine Aufholjagd starten und schlussendlich in einer spannenden Schlussphase das Spiel mit einem Tor mehr für sich entscheiden konnten.

Eine große Stärke unserer Mannschaft ist die große Anzahl an sehr guten Spielern, mit denen wir auch weiterhin eine wichtige Rolle in der höchsten Spielklasse auf Bezirksebene spielen wollen. Hier haben wir in unserer Hungen/Licher Mannschaft einen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften, die oftmals ihre Stärke einzelnen besonders starken Spielern zu verdanken haben. Auch die Dutenhofener verdanken ihren Sieg letztendlich zwei Spielern, die allein alle Tore trafen. Mit zunehmendem Alter und dem zunehmend taktischer werdenden Spiel wird das aber diese Mannschaften leichter berechenbar machen.

Nächsten Sonntag geht es gegen die Mannschaft aus Heuchelheim/Bieber, gegen die wir das Hinspiel im November noch deutlich verloren haben. Allerdings ist die Mannschaft zuversichtlich, dass wir mit einer Leistung wie gegen Hüttenberg oder Dutenhofen/Münchholzhausen auch gegen Bieber das Spiel offen gestalten können.

Beispielhaft einzelne Spieler in Wurfposition während des Spiels gegen Dutenhofen/Münchholzhausen, von links: Jan-Philip Jilg, Anton Schliwa und Benedikt Peltzer.