Keine einfache Zeit liegt hinter der weiblichen Jugend A der HSG Hungen/Lich. Corona wollte es so, dass die talentierte Truppe über ein Jahr kein Handball mehr spielen konnte. In dieser Zeit passierte viel. Eine Spielerin hörte auf, andere machten von einem Doppelspielrecht Gebrauch und gingen bereits für Frauenmannschaften auf Torejagd. „Wir haben eine Zeit gebraucht, um das alles zu verarbeiten und zu koordinieren“, erklärt Coach Tim Straßheim, der nach wie vor von Rabea Wehrum und Aimée Mitzkat an der Seitenlinie unterstützt wird.

Doch spätestens seit dem ersten Trainingslager machte die Mannschaft die entscheidenden Fortschritte. „Ich glaube, wir sind im Soll“, sagt Straßheim, der zudem vom zweiten Trainingslager in den Herbstferien in Greiz schwärmt: „Da hatten wir hervorragende Bedingungen, Andreas Nau hat alles toll organisiert.“ Lobenswert: In nahezu allen Testspielen überzeugte die Truppe. Aber: „Wir müssen uns noch steigern“, weiß der Trainer, der auf eine bärenstarke und ausgeglichene Hessenliga verweist. „Diese Staffel ist sehr interessant. Wenn wir es nicht schaffen, Woche für Woche ans Limit zu gehen, bekommen wir Probleme“, sagt Straßheim, der aber auch weiß: „Die Truppe ist sehr ehrgeizig. Ich bin mir sicher, dass sie in dieser starken Klasse besteht und sich im Anschluss für die Oberliga qualifiziert.“