Der Tabellenführer der Bezirksoberliga Gießen, die HSG Hungen/Lich, empfing am frühen Samstagnachmittag in der „DBS“ die Mannschaft von der HSG Lumdatal. Lumdatal ist der Zusammenschluss von fünf (!) Stammvereinen. Diese sind: TSV Londorf, TSV Allendorf, TV Mainzlar, TSV Nordeck-Winnen und TV Ruttershausen.
Die jungen Damen der weiblichen Jugend B, die von fünf (!) Spielerinnen aus der weiblichen Jugend C verstärkt wurden, begannen zunächst etwas zurückhaltend. Sie ließen die Gäste bis auf ein 3:2 herankommen, doch dann war nach vier Minuten die „Schnupperphase“ beendet. Jetzt legten die Schützlinge von Vanessa Gensterblum richtig los. 10:2 stand es nach zehn Minuten Spielzeit. Davor musste der Gästecoach seine Auszeit nehmen. Doch die brachte keine wesentliche Spielveränderung. Tor um Tor, unterstützt von einer gut reagierenden Torfrau Namens Mira „Steini“ Stein, bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung aus. Selten gab es technische Fehler, dafür aber bei den Gästen. Diese wurden sofort durch schnelle Gegenstöße oder flinkes Zusammenspiel beantwortet. Zur Halbzeit führte Hungen/Lich bereits deutlich mit 24:14.
Während der zweiten Halbzeit wurde es noch heftiger für die überforderten Lumdatalerinnen. Während Hungen/Lich das Personal ohne Leistungseinbruch kräftig durchwechseln konnte, ging bei den Gästen kaum noch etwas. Der unparteiische Zuschauer hatte das Gefühl, als hätten die jungen Damen von Lumdatal längst aufgegeben. Gerade einmal zwei Tore gelangen den Gästen während der ersten zehn Minuten im zweiten Abschnitt. Zwischenstand 38:16. Lena Witzel und Co. besaßen kein Mitleid und arbeiteten auf ein überaus positives Torverhältnis hin. Anna-Marie Hoffmann, jetzt im Tor von Hungen/Lich, steuerte auch einiges in Form von gehaltene Bällen bei. Erst in den letzten zehn Minuten der Partie ließ die Konzentration bei den Bier- und Schäferstädterinnen ein wenig nach, sodass Lumdatal ein klein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Trotzdem lautete bei Abpfiff der beiden gut leitenden jungen Unparteiischen, welche von Lokalmatador Uli Will als „Patenonkel“ beobachtet wurden, das Endergebnis überdeutlich 49:23. Für die „HuLi“-C-Jugendlichen ein schöner Erfahrungswert.
HSG Hungen/Lich: Mira Marlen Stein (Tor 1.–25. Minute), Anna-Marie Hoffmann (Tor 26.–50. Minute); Johanna Merz (7), Leni Rosenkranz (4), Sophia Röhling (1), Noemi Bender (2), Lilli Richter (6), Lia Lintschnig (4/1), Hannah Freitag (9), Lena Witzel (8), Rheida Stiehler (1), Leonia Paul, Livia Goll (2) und Ella König (5).