Die zweite Männermannschaft der HSG Hungen/Lich empfing am Sonntagnachmittag in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 3, die ebenfalls zweite Riege der HSG Kleenheim/Langgöns. Spielort war die Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich.
Die Gäste erwischten den bei weitem besseren Start in die Partie und führten nach zehn Minuten mit 0:6. Bei Hungen/Lich funktionierte aber auch in dieser Zeit überhaupt nichts. Die Deckung löchrig, im Angriff zu ungefährlich und dann, wenn es wirklich einmal zum Abschluss kam, stand ein gut reagierender Mann im Tor von Kleenheim/Langgöns. Erst in der elften Minute beendete Peter Leipold die Durststrecke der Hausherren. Die von den Spielertrainern Marcel Hensel und Patrick Eckhoff als auch Fynn Behle betreute Mannschaft konnte im Laufe der ersten Halbzeit immer wieder kontern, aber die Zwischenstände verbessern, dies war nicht drin. Dazu verletzte sich noch Torwart Kai Roth, der durch Dominik Platzdasch ersetzt wurde. Die Maßnahme, zwei der „jungen Wilden“ auf die Platte zu schicken, war eine sehr gute Maßnahme. Aus den zwischenzeitlich acht Toren (!) Unterschied wurden zum Seitenwechsel nur noch fünf. Halbzeitstand: 9:14.
Im zweiten Abschnitt stand eine ganz andere Mannschaft seitens der Hausherren auf dem Spielfeld. Es wurde gekämpft, kein Ball verloren gegeben, wobei sich die Abwehr etwas festigte und das Tempospiel nach vorne erhöht als auch verbessert wurde. Besonders Jonathan Will war es zu verdanken, dass der Gästevorsprung immer weiter schrumpfte, da er die Gästedeckung ordentlich durcheinander wirbelte. So konnte ein Tor nach dem anderen am nicht mehr so guten haltenden Torwart der Gäste vorbei erzielt werden. Nach 45 Minuten zeigte die Anzeigentafel das erste Unentschieden (20:20) des Spiels an. Die letzte Viertelstunde der Begegnung ist schnell erzählt. Kleenheim/Langgöns legte vor und Hungen/Lich antwortete, wobei Dominik Platzdasch, der einige Torwürfe entschärfte aber auch Pech mit ein paar Aktionen hatte. 20 Sekunden vor Abpfiff erzielte David Rudek das 26:26. Danach konnten die Gäste nicht mehr reagieren. So lautete dann auch das Endergebnis nach 60 Minuten.
„Nach den ersten zehn Minuten habe ich gedacht, wir hätten allesamt Baldrian getrunken“, erklärte Spielertrainer Patrick Eckhoff. „Danach wurde es besser und mit ein wenig Glück … oder auch Pech … hätte das Spiel so oder so ausgehen können. Wir dürfen uns aber nicht beschweren, ein Punkt ist besser als keiner.“ Er bemängelte anschließend noch die Trainingsbeteiligung sowie die Verlegung der Trainingszeiten, da z.B. Freitags, wenn die „Zwot“ Training hat, Nachhol- oder auch Punktspiele stattfinden müssten. Ein gemeinsames Training mit den „jungen Wilden“ aus der ersten Mannschaft sei dann oft auch nicht möglich.
Es liegt also einiges im Argen bei der Zweiten. Verbesserungen sind angebracht besonders bei der Trainingsbeteiligung.
HSG Hungen/Lich: Kai Roth, Dominik Platzdasch (Tor); Johannes Kullbach, David Rudek (3), Sebastian Schliwa (3), Leo Eichenauer (8), Andre Ihring, Piet Spall (4), Jonathan Will (4), Maximilian Mitzkat, Marcel Hensel, Lukas Block, Patrick Eckhoff (3/1) und Peter Leipold (1).