Eine vermeintlich leichte Aufgabe erwartete die zweite Männermannschaft am Samstag in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle. Mit der ebenfalls zweiten Mannschaft gastierte die KSG Bieber in Lich. Fast ohne personelle Veränderungen konnten die Gastgeber der Begegnung entgegensehen. Patrick Eckhoff durfte nicht mitwirken, da er für die erste Männermannschaft erstmals in dieser Saison eingeplant war. So übernahm er den Betreuerpart zusammen mit Johannes Kullbach und Maximilian Reinwald.
Die erste Halbzeit während dieser Partie in der 2. Bezirksklasse (Gruppe 2) begann abtastend. Keine Mannschaft gönnte der anderen einen vorzeitigen größeren Torvorsprung. So stand es nach 20 Minuten gerade einmal 9:8 zu Gunsten der Hausherren. Immer wieder entwischte der Kreisläufer aus Bieber dem Mittelblock der „HuLi’s“ oder dieser erfahrene Kempe sperrte seine Rückraumspieler gekonnt frei zum Torerfolg. Nach einer kleinen Umstellung in der Abwehr der Gastgeber kam die Wende zu Gunsten von Hungen/Lich. Dazu kam das Offensivspiel der Mannen um den quirligen Jonathan Will besser in Schwung. Halbzeitergebnis 17:10.
Nach der Pause ließ Hungen/Lich nichts mehr anbrennen. In kleinen Schritten, durch Tempogegenstöße, Einzelaktionen oder aber auch durch Spielzüge kamen Piet Spall, das „Geburtstagskind“ Ben Steffan und Mannschaftskameraden zum Erfolg. Da Bieber trotz des großen Rückstandes zur Halbzeit nie aufgab, blieb die zweite Halbzeit, erst recht für den Zuschauer, immer interessant. Gerade zwischen der 35. und 50. Minute verhinderte der Linkshänder von Bieber durch seine fast regelmäßigen Antworten auf den Torerfolg von Hungen/Lich einen noch größeren Vorsprung der Heimmannschaft (29:17). Mit dem sicheren Sieg vor Augen ließ zum Ende der Partie die Konzentration bei der HSG ein wenig nach. Trotzdem konnte nach 60 Minuten mit einem deutlichen 33:23 der sechste Sieg der Saison gefeiert werden. Vorläufiger Tabellenplatz der „Zwoten“: Rang 1 mit 13:1 Punkten.
Für die HSG Hungen/Lich II auf der „Platte“: Kai Roth und Dominik Platzdasch im Tor; Jannis Pitz (2), Ole Schmidbauer, Fynn Behle (6), Leo Eichenauer (2), Piet Spall (5), Ben Steffan (5), Nico Böhm (3), Jonathan Will (5), Simon Linhart (1), Lukas Block (2), Marcel Hensel (1) und Peter Leipold (1).