Die A-Jugend-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich haben nach der unnötigen Niederlage am vergangenen Wochenende bei der HSG Bachgau eine Reaktion gezeigt. Zum Sieg reichte es gegen den bis dahin noch verlustpunktfreien Spitzenreiter TV Idstein aber dennoch nicht. Am Ende teilten sich die Teams beim 28:28 (15:13)-Remis die Punkte. „Vom Spielverlauf her ist das Ergebnis gerecht. Keine Mannschaft hatte es heute verdient, zu verlieren“, sagte Tim Straßheim hinterher. Der HSG-Trainer weiß aber auch: Nun sind die Talente auf Schützenhilfe angewiesen, um noch das Final Four um die Hessenmeisterschaft zu erreichen.

Vor einer gut besuchten Kulisse verzichteten beide Teams auf ein Abtasten und legten gleich ordentlich los. Beim 9:7 hatte der Gast mit seinen drei A-Jugend-Bundesliga-Spielerinnen (für die HSG Bensheim/Auerbach), die Nase vorne, beim 11:9 hatte der Nachwuchs aus Hungen und Lich die Partie gedreht. Auch zur Pause lag das Heimteam vorne. Nach dem Seitenwechsel waren die Taunusstädterinnen wieder am Drücker und hatten beim 21:19 alle Trümpfe in der Hand. Die Gastgeberinnen hielten aber dagegen und wendeten das Blatt (24:22, 51. Minute). Am Ende hatten beide Teams die Chance auf den Siegtreffer, doch es blieb bei der Punkteteilung.

„Es war eine intensive Partie, leider mit ein paar Fehlern zu viel. Spielerisch klemmt es nach wie vor bei uns, und wir hatten auch nicht die nötige Ruhe bei unserem Weg in den Angriff. Diese Mankos können wir aktuell nur schwer abstellen und hat auch Gründe. Aber die Truppe hat großen Kampf bewiesen und war im Vergleich zum letzten Auftritt nicht wieder zu erkennen“, lobte Tim Straßheim, der zusammen mit Aimée Mitzkat und Rabea Wehrum die Mannschaft betreut. 

HSG Hungen/Lich: Rika Schneider, Nele Liebich und Lilli David im Tor; Lina Richter (6/1), Marie Truckenmüller, Leni Nathes (1), Emma Niebergall (2/1), Selina Lotz (8), Meileen Schäfer (6), Gretha Nau (2), Livia Gleim, Rike Bohn (3/2), Larissa Padberg und Celine Thiel.