Am späten Nachmittag des Samstags (28.1.) überrannte die weibliche Jugend A I zum letzten Spiels in der Gruppe 2 in Hessens höchster Spielklasse die Gastmannschaft. In der Schäferstadt-Halle zu Hungen stand die HSG Rodgau/Nieder-Roden von Beginn der Partie auf der Verliererstraße. Bereits in der achten Minute beim Stand von 8:3 mussten die Betreuer der Gäste eine Auszeit nehmen. Dies half auch nicht viel. In der Folgezeit erzielten die Schützlinge von Tobias Lambmann sechs Tore hintereinander, bevor Rodgau wieder einmal erfolgreich war. Kontinuierlich bauten die jungen Damen um Emma Niebergall ihren Vorsprung aus. Der Seitenwechsel wurde beim Zwischenergebnis von 23:11 vollzogen.
Wie bereits in der ersten Halbzeit gezeigt, spulte Hungen/Lich das ganze handballerische Repertoire auch in der zweiten Hälfte des Spiels ab. Tolle Reaktionen zwischen den Pfosten, eine meist stabile Abwehr, schnelle Gegenstöße, erweiterte Gegenstöße, Spielzüge und Einzelaktionen bekam der einheimische erfreute Zuschauer zu sehen. Endergebnis: 46:22. Das Einzige, was bemängelt werden könnte, ist die Chancenauswertung. Gut und gerne weit über 50 Tore hätten die Gastgeberinnen erzielen können. Der „Schlendrian“ hält gerne Einzug ins Spiel, wenn man die Stärke oder Schwäche der gegnerischen Mannschaft kennt. Handball ist nicht nur ein körperlich betonter Sport, sondern auch Kopfsache. Das wird diese Mannschaft abstellen, wenn es ins Oberliga- Viertelfinale geht. Hier warten die HSG Twistetal, die immer „brennende“ HSG Bensheim/Auerbach II und die HSG Baunatal.
HSG Hungen/Lich: Lilli David (1. bis 30. Min. im Tor) Alesia Grieb (31. bis 60. Min.); Liska Steinruck, Sarah Oymak (1), Rike Bohn (2), Emma Niebergall (2/1), Selina Lotz (5), Leonie Henrich (7), Celine Thiel (7), Meileen Schäfer (10) und Luisa Beyer (12).