Die Schäferstadt-Halle in Hungen war Schauplatz des letzten Punktspiels der Saison 2022/2023 in der Bezirksoberliga der männlichen Jugend C. Die HSG Hungen/Lich als Gastgeber empfing die HSG Kirchhain/Neustadt aus dem hohen Norden des Bezirks Gießen. 

Zum Verlauf dieser Begegnung gibt es im Grunde genommen nicht viel zu berichten. Hungen/Lich beherrschte von Minute eins die Gäste. Das einzige und letzte Mal glich Kirchhain/Neustadt zum 1:1 aus. Danach bauten Christian Bär und Handballkameraden den Torvorsprung peu á peu aus. Obwohl es nach zehn Minuten noch knappe 12:10 stand, fühlten die zahlreichen Zuschauer auf den Rängen, dass die „Stehaufmännchen“ der HSG Hungen/Lich ihren Gegner immer im Griff hatten. Über die Zwischenstände 18:12 (15. Min.) und 22:16 (21. Min.) wurde bei 26:19 zur Pausenerfrischung gepfiffen.

Auch während der zweiten Hälfte der Partie war der Hunger nach Toren bei beiden Mannschaften nicht gestillt. Das muntere „rauf und runter“ ging fröhlich weiter, wobei dementsprechend die Deckungsarbeit beider Mannschaften ein wenig  vernachlässigt wurde. Nach 40 Spielminuten zeigte die Anzeigentafel einen Spielstand in Höhe von 36:25 an. Zehn Minuten später erzielten die Gäste den letzten Treffer des Spiels zum 44:31. 75 Tore in 50 Minuten Spielzeit waren eine ordentliche „Hausnummer“.

Die männliche Jugend C beendete somit die Saison auf dem siebten Rang von zehn Mannschaften. Das hört sich nicht besonders erfolgreich an. Doch wenn der interessierte Leser genauer auf die Tabelle schaut, wird dieser feststellen, dass diese Mannschaft bei „nur“ fünf gewonnenen Spielen, einem Unentschieden, bei insgesamt 18 Begegnungen einen Torestand von plus fünf errungen hat. Nach „Adam Riese“ heißt dies: Zwölf mal knapp und mit Pech verloren. Hochachtung!

Ein Garant für den Erfolg dieser Mannschaft waren Torwart Milan Seliger und Feldspieler Jan-Philipp Jilg, die beide leider die HSG Hungen/Lich in Richtung gewisser Wetzlarer Vororte verlassen werden. Traurig aber wahr! Christian Bär, ein weiterer Leistungsträger dieser Mannschaft, zieht es wieder in seine Heimat Grünberg zurück. Schade! Man muss aber die Entscheidungen der drei jungen Herren akzeptieren. Jeder ist selbst seines Glückes Schmied. Wünschen wir den Dreien viel Erfolg in den neuen/alten Vereinen. Es bleibt die Hoffnung, dass gerade Milan und Jan-Philipp sich irgendwann an den „Heimatclub“ erinnern, bei dem sie das Handballspiel erlernten. „My home is my castle“ oder „Welcome back my friends to the show that never ends“ in Hungen und Lich.

HSG Hungen/Lich: Milan Seliger (Tor); Naim Greß (2), Jan-Philipp Jilg (7), Hagen Möller (4/1), Nick Ole Seelhof (1), Anton Schliwa (4/1), Christian Bär (15), Matti-Lou Stauber, Aaron Stieger (4), Silas Mann (3) und Benedikt Peltzer (4).