Die Jungs hatten sie sich verdient. Und da sie im letzten Herbst wegen massenhafter Erkältungen ausfallen musste, haben wir sie am Sonntag vor einer Woche nachgeholt. Die lange geplante Teamfahrt nach Eschwege. Die dortige Jugendherberge kann man für derartige Fahrten sehr empfehlen. Relativ neu, viel Platz und ein tolles Ambiente sorgten dafür, dass die Jungs viel Spaß hatten. Die Trainer Kolja Greß und Knut Stieger wurden bei der Fahrt tatkräftig von Dirk Peltzer als weiterem Erwachsenem sowie Jan Machura als Co-Trainer unterstützt. Besonders Jan Machura gebührt besonderer Dank, da er die Jungs zu jeder Zeit „im Griff“ hatte und mit dafür sorgte, dass niemand über die Strenge schlug. Besonders seine morgendliche Runde mit dem unvergesslichen Hit „Guten Morgen, guten Morgen“, im Original von Nana Mouskouri gesungen, welcher in jedem Zimmer mit voller Lautstärke aus der Musikbox alle noch Schlafenden zu freudigen Emotionsausbrüchen verführte, wird anhaltend in Erinnerung bleiben. Auf drei Sechserzimmer verteilt, konnten die Jungs die Herbergsatmosphäre genießen und auch mal das eine oder andere zuckerhaltige Getränk auch noch später abends genießen. Einzelheiten wollen wir uns hier jedoch ersparen.
Nachdem wir Freitag am frühen Abend in der Jugendherberge ankamen und alle ihre Betten soweit vorbereitet hatten, ging es noch zu einer gemütlichen Bowlingrunde ins nahegelegene Bowlingcenter. Einige der Jungs konnten hierbei durchaus schon dreistellige Punktwertungen pro Runde erzielen. Der Spaß stand an diesem Abend jedoch eindeutig im Vordergrund. Am nächsten Morgen, die Nacht war für einige doch recht kurz gewesen, stand nach dem reichhaltigen Frühstück die erste Trainingseinheit an. Kolja Greß hatte in seiner Heimatregion die für Training und Spiel notwendigen Hallen im Vorfeld gebucht. Da am Nachmittag noch ein Spiel gegen eine Heimmannschaft anstand, wurde vormittags nur leicht trainiert und der Fokus auf die Wiederholung von Auslösehandlungen und Entscheidungsfindungen gelegt. Da Trainer Knut Stieger vorrübergehend wieder nach Gießen fahren musste, halfen Familienmitglieder von Kolja Greß beim Fahren der Mannschaftsmitglieder, dafür wollen wir an dieser Stelle auch nochmal Dank sagen.
Am Nachmittag dann wurde gegen die Bezirksligamannschaft der SG Datterode/Rhörda/Sontra gespielt, deren Trainier ein alter Mannschaftskamerad von Kolja Greß ist. Mit 30:35 wurden die Hausherren besiegt, es bestand zu keiner Zeit eine ernsthafte Gefahr für unsere Jungs. Viel wichtiger war die überaus angenehme, sportlich sehr schöne Atmosphäre zwischen den Mannschaften. Jan Machura leitete als Schiedsrichter die zweite Hälfte der Partie überaus souverän. Nach einer kleinen Stärkung durch gemeinsames Pizzaessen gab es nochmal 20 Minuten ein gemischtes Spiel, bei dem Jan endlich zu seinem Spaß kam und die Ringgauer Gastgeber mit seinem Können beeindrucken konnte. Die Veranstaltung wurde mit einem gemeinsamen Pizzaessen abgeschlossen, dass alle Beteiligten sehr genossen. Wieder in der Jugendherberge gab es noch das eine oder andere gesellige Spiel, aber an diesem zweiten Abend mussten doch viele der Jungs dem längeren ersten Abend Tribut zollen. Schon bald waren alle Lichter aus.
Der Sonntag begann mit einem Turnier Tischtennis auf sechs Platten in der Halle des heimischen Tischtennisvereins, nach Bowling und Handball die dritte Ballsportart an diesem Wochenende. Die Trainer wollten die Jungs durchaus vor koordinative Herausforderungen stellen. Naim Greß war im Turnier klarer Sieger. Nach dem Mittag kam der Abschluss: eine Fahrt in die Eissporthalle nach Kassel, Heimstätte der Kassel Huskies, die am gleichen Abend auch noch spielen sollten. Unsere Jungs schnürten die Schlittschuhe und führten die eine oder andere mehr oder weniger gekonnte oder gewollte Pirouette auf dem Eis vor, bevor wir dann alle die Heimreise antraten und gegen 18:00 Uhr wieder vor der DBS Halle ankamen.Jungs und Erwachsenen hat dieses Wochenende sehr viel Spaß gemacht. Der Teamgeist und Fairplay standen ganz oben. Diese Erfahrungen sind unvergesslich und bringen jedes Team voran. Auch wenn der Eine oder Andere aus verschiedenen Gründen zukünftig nicht mehr für die HSG HuLis spielen wird, hoffen die Trainer, dass die Jungs mit diesen Erfahrungen enger zusammenwachsen und noch viele Spiele gemeinsam absolvieren werden.