Spielort für alle vier Heim-Begegnungen war die wohltemperierte Schäferstadt-Halle in Hungen. Im Gegensatz zur DBS brauchten sich hier die Zuschauer trotz ordentlicher Minustemperaturen im Freien nicht warm zu zittern.

Doch zunächst musste die weibliche A-Jugend II an einem für Jugendspiele ungewöhnlichen Freitagabend in Wölfersheim antreten. In der Sporthalle Södel erwartete der TSV Södel die Gäste. Die Bezirksoberliga-Spielerinnen der HSG ließen den Gastgeberinnen keine Chance und entführten mit 28:39 beide Punkte. Rang 1 der Tabelle (15:1) vor der punktgleichen HSG Dutenhofen/Münchholzhausen.

Um 20:30 Uhr empfing, ebenfalls am Freitagabend, die erste Männermannschaft, welche in der Bezirksoberliga beheimatet ist, in der Schäferstadt-Halle den Tabellenzweiten, die zweite Garnitur aus Wettenberg. Ab Anpfiff lagen die Schützlinge von Thomas Wallendorf und Michael Kümpel im Hintertreffen. Die Mannschaft aus der Großgemeinde um die Burg Gleiberg gab über alle 60 Minuten die Führung nicht ab. Verkürzte die Heimmannschaft auf drei oder zwei Tore, hatten die Gäste die passende Antwort parat. Am Ende hieß es 31:34.

Am Samstag reiste zunächst die männliche Jugend C (Bezirksoberliga) in die Frauenwaldhalle nach Bad Nauheim. Dort empfing sie die HSG Mörlen. Ab der ersten Minute führten die Heimmannschaft, konnte sich aber nie richtig weit absetzen. Fünf Minuten vor Abpfiff stand es 22:17. Die Gäste bäumten sich noch einmal auf und kamen bis zum Ende des Spiels noch auf 22:20 heran. 

Sage und schreibe 91 Tore fielen am Samstagnachmittag in der Sporthalle Münzenberg. Die männliche A-Jugend der HSG Wettertal war Gastgeber zum Bezirksoberligaduell gegen die HSG Hungen/Lich. Beide Mannschaften hielten nichts von einer Deckungsarbeit. Die Offensiven standen im Vordergrund. Wettertal traf 43 mal, Hungen/Lich 48 mal. Unglaublich! Als Hallensprecher hätte ich zur Halbzeit meine Arbeit nieder gelegt.

Die Pechvögelchen des Vereins sind die Mädels der weiblichen Jugend C (Bezirksoberliga). In Herborn gegen die HSG Herborn/Seelbach erkämpften sich die jungen Damen nach halbzeitlichem Rückstand (9:7) noch ein 18:18. Fünf Minuten vor Ende der Partie lagen sie noch mit 18:15 zurück. Eine Minute länger … dann … wenn … die alten Sprüche.

Schäferstadthalle. Der Sonntag begann um 10:15 Uhr mit der weiblichen Jugend D in der Bezirksliga A, Gruppe 2. Zu Gast war die Mannschaft von der HSG Wettertal. Die jungen Damen aus Oppershofen, Gambach und Münzenberg konnten dem Favoriten kein Bein stellen. Mit 19:12 verteidigte die HSG Hungen/Lich den zweiten Tabellenplatz (16:2 Punkte) hinter der punktgleichen HSG Butzbach.

Danach empfing die weibliche Jugend B II die HSG Kleenheim/Langgöns. Das Bezirksoberliga-Duell entschied die HSG Hungen/Lich für sich und revanchierte sich für die Hinspielniederlage vom 17. September 2022. 23:17 hieß das Endergebnis. Erfolgreichste Torschützin dieses Spiels hieß Laura Döll. Mit neun Toren davon vier Siebenmeter verhalf sie der Mannschaft mit zum Sieg. Somit tauschten diese Mannschaften ihre Tabellenplätze. Hungen/Lich belegt nun Rang 4 mit 12:8 Punkten und Kleenheim/Langgöns einen Platz dahinter mit der gleichen Punktzahl.

Das letzte Spiel des Tages und des Jahres durfte die weibliche Jugend B I gegen die weit angereisten Gäste der SG 09 Kirchhof austragen. Diese Oberliga-Partie verdiente eigentlich mehr Zuschauer, als sich letztendlich in der Halle einfanden. Der Favorit aus Mittelhessen begann vielversprechend, ließ dementsprechend in der vierten Minute den letzten Ausgleich zu. Danach zog der Ligaprimus davon. Über das Halbzeitergebnis 16:8 endete die erste Rückrundenbegegnung genau doppelt so hoch, nämlich 32:16. Die weibliche Jugend B der HSG Hungen/Lich verbringt die Winterpause ungeschlagen auf Platz 1 der Gruppe 1 mit 16:0 Punkten. 

Jetzt bleibt mir nur noch übrig, allen Lesern dieser Zeilen gute Erholung, ein friedliches Weihnachtsfest, ein paar hoffentlich freie Tage „zwischen den Jahren“, einen „guten Rutsch“ ins neue Jahr und ein gesundes, gewaltfreies und erfolgreiches 2023 zu wünschen. 

Euer Hallensprecher Andreas Kümpel