Zum Auftakt des „Handballmarathons“ der Seniorenmannschaften am gestrigen Samstag trafen die Schützlinge von Michael Kümpel in der Bezirksliga C, Gruppe 2, auf den Tabellenzweiten TSV Langgöns II. Für den Tabellendrittletzten aus Hungen und Lich eine schwere Aufgabe, aber nicht unlösbar.
Zunächst gingen die Hausherren durch Marcel Hensel mit 1:0 in Führung. Dies war dann aber auch die einzige und letzte Führung des gesamten Spiels. Probleme bereitete der Gäste-Aufbauspieler der heimischen Deckung. Diesen erfahrenen „Recken“ bekamen die gastgebenden Abwehrspieler nie richtig in den Griff. Überhaupt, die Deckung an diesem Samstag in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle, um es mit Noten auszudrücken, mangelhaft bis ungenügend. Dazu kam die ebenfalls mangelhafte Chancenauswertung im Angriff sowie die sich anhäufenden technischen Fehler. Völlig zu Recht führte die Langgönser Zweite zum Seitenwechsel mit 9:16.
Von Beginn bis Mitte des zweiten Abschnitts der Partie konnte Langgöns den erspielten Vorsprung nicht weiter ausbauen. Dies war auch die beste Spielphase von Hungen/Lich. Danach traten die Mängel in Abwehr und Angriff wieder vermehrt auf. Der interessierte Zuschauer hatte beim Anblick dieser Partie das Gefühl, dass die Bier- und Schäferstädter Spieler durchweg nicht besonders motiviert waren, um das Spiel eventuell noch zu drehen oder zumindest die Niederlage in Grenzen zu halten. „Die Körpersprache fehlte“ so der Kommentar eines erfahrenen Ex-Handballspielers. Mit dieser äußerst dürftigen Leistung ging die zweite Männermannschaft gegen Langgöns II mit 21:32 deutlich unter. Dies war eines der schlechtesten Spiele, welches die „Zwot“ in dieser Saison zeigte. Sie können es wirklich besser. Dazu muss die Motivation stimmen und eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die miteinander kämpft, ohne am Mitspieler herum zu nörgeln.
HSG Hungen/Lich: Kai Roth (Tor, 1.–20. Min.), Dominik Platzdasch (Tor, 21. –60. Min.); Peter Leipold, Patrick Eckhoff (5), Lukas Block (1), Max Mitzkat (4), Simon Linhart, Marcel Hensel (1), Marvin Müller (6/1), Leo Eichenauer (2/1), David Rudek (2) und Johannes Kullbach.