Am frühen Samstagabend empfing die erste Männermannschaft den Tabellennachbarn aus der Landesliga-Abstiegs-Runde den TV Idstein. Voll motiviert gingen beiden Mannschaften ans Werk. Gleich zu Beginn zeigten die Gäste die flüssigere, die bessere Spielweise in der Offensive. Beide Mannschaften schenkten sich bei der Abwehrarbeit nichts und so ging es ordentlich zur Sache. Die bereits angesprochenen Vorteile der Gäste im Angriff führten dazu, dass sie einen kleinen Vorsprung immer mehr ausbauen konnten und schließlich zur Pause mit 11:16 führten. Sehr gute Leistungen zeigten die Torleute auf beiden Seiten.
Die Halbzeitpredigt von Trainer Carsten Schäfer, der wie immer von Henning See und dem Langzeitverletzten Luca Macht unterstützt wurde, fruchtete zu Beginn des zweiten Spielabschnitts ein wenig. Die Gäste aus Idstein konnten ihren Fünf-Tore-Vorsprung nur einmal auf sechs Tore ausbauen. Mitte der zweiten Halbzeit wurde auf Gastgeberseite der unglücklich agierende Sebastian Balkhaus durch Max Krieg im „Gehäuse“ ersetzt. Hungen/Lich kämpfte sich heran, ließ sich auch nicht durch die rote Karte der leider überlasteten Unparteiischen gegen Niklas Wenzel aus der Ruhe bringen. Mit dem erfolgreich eingenetzten 7-Meter von Michael Kümpel (21:26) in der 52. Minute begann die von den einheimischen Zuschauern unerwartete Aufholjagd. Den Ausgleich (28:28) erzielte in Minute 58:39 wieder Michael Kümpel durch einen Strafwurf. Die Gäste gingen 25 Sekunden später wieder in Führung. Spannung ohne Ende. Carsten Schäfer nahm die letzte Auszeit der Hausherren, um die Strategie zum erhofften Ausgleich festzulegen. Doch der Plan ging leider nicht auf und Idstein konnte glücklicherweise die zwei so wichtigen Punkte aus der Sporthalle der Gesamtschule Hungen entführen. Kommentar eines Zuschauers: „Wenn du schon kein Glück hast, kommt Pech auch noch dazu!“
HSG Hungen/Lich: Sebastian Balkaus und Max Krieg im Tor; Maximilian Böhm, Jan Anhäuser (2), Marvin Schmied (2), Niko Martschenke, Alexander Diehl (2), Paul Dönicke (4), Michael Kümpel (3/3), Marc Stania (3), Niklas Wenzel (2), Anton Hahn (5), Johannes Kress (5) und Patrick Eckhoff.