Jeweils fünf gute Minuten zu Beginn der ersten und zweiten Halbzeit waren am vergangenen Samstag fast das einzig Positive, mit dem unsere Männer I gegen die Spitzenmannschaft aus Lang-Göns aufwarten konnten. Am Ende stand eine 22:33-Niederlage auf der Anzeigetafel, die vor allem im Zustandekommen sehr schmerzlich ist. Denn auch Lang-Göns zeigte in diesem Spiel nicht seine Top-Leistung, die ihnen noch vor Wochenfrist einen Heimsieg gegen Mitkonkurrent Heuchelheim und den zweiten Tabellenplatz beschert hat.
„Am Anfang hatte ich schon das Gefühl, dass wir gut vorbereitet und mit der nötigen Leidenschaft und Intensität in das Spiel gegangen sind und nach dem Kirchhain-Spiel eine Reaktion zeigen wollten. Warum wir dann durch die schnelle 4:0-Führung nicht mehr Sicherheit in unsere Aktionen kriegen ist mir leider schon die gesamte Runde ein Rätsel,“ so Trainer Florian Großmann nach dem Spiel.
In der Tat konnten die HuLis durch gute Deckungsarbeit und konsequent vorgetragene Angriffe in Minute fünf eine für viele überraschende 4:0-Führung aufweisen. „Innerhalb von fünf Minuten schmeißen wir dann aber alles wieder über den Haufen, nehmen uns unvorbereitete und überhastete Würfe und kassieren sechs teils unnötige Gegentreffer und geraten umgehend ins Hintertreffen,“ so Großmann weiter. Nach dem 4:6 (Robin Zapf, 11. Minute) schafften es unsere Jungs noch einmal auszugleichen, mussten den Favoriten dann aber bis zur Pause auf 11:17 enteilen lassen. „Das ist gegen so eine topbesetzte Mannschaft schon eine Riesenhypothek und eigentlich nicht aufzuholen,“ war für Großmann die Partie zur Pause eigentlich schon entschieden.
Kurz nach Wiederanpfiff bliesen seine Spieler aber nochmal kurzzeitig zum Angriff und verkürzten sogar auf 14:18 (Pius Spall, 35. Minute). Zwei fragwürdige Zeitstrafen und die verworfenen Siebenmeter Nummer drei und vier ließen das Pendel beim 14:22 (40. Minute) aber endgültig zu Gunsten der Gäste ausschlagen. „Markus Schmidt im Lang-Gönser Tor hat uns heute den Zahn gezogen. Wir haben leider wieder zu viele freie Chancen liegen gelassen und hätten das Ergebnis deutlich angenehmer gestalten können. Zudem kommen insgesamt vier verworfene Siebenmeter. Mit 22 eigenen Treffern ist es in der BOL eben schwierig, Spiele zu gewinnen,“ so Großmanns Fazit. Unsere Gäste ließen in der zweiten Hälfte zwar auch viele Chancen liegen, konnten sich insgesamt aber auf ihre Defensive mit einem starken Torwart verlassen.
Für unsere Männer steht am Freitag (4. April 2025, Sporthalle Münzenberg) um 20:00 Uhr das schwere Auswärtsspiel bei der heimstarken HSG Wettertal auf der Agenda. „Auch wenn wir noch ausreichend Abstand auf die Mannschaften hinter uns haben, wäre es schön, wenn wir zumindest noch den einen oder anderen Punkt holen, um ganz sicher nicht mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben,“ blickt Großmann auf die noch ausstehenden Partien und hofft auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung in Münzenberg.
Unsere Aufstellung: Niko Berg und Max Krieg im Tor, Leo Eichenauer (1), Jan Anhäuser (1), Tobias Anhäuser (1), Paul Dönicke, Pius Spall (2), Ben Steffan (1), Nico Böhm (2), Jannis Pitz (2), Tim Anhäuser (4), Tobias Koppermann (3/1), Sebastian Schliwa (1) und Jan-Hendrik Engel (4).