A:        „Wie geht es dir nach dem langen Sonntag in der DBS?“

K:        „Kerlekerle, mir tut de‘ Arsch weh. Vier Spiele uff dene harte Sitzplätz‘ verbringe‘, das is‘ schon anstrengend. Des nächste mal bei so’m Handballmarathon bring‘ ich e‘ Kisse‘ mit. Awwer ansonsten bin ich echt zufriede‘!“

A:        „Am besten, wir fangen beim ersten Spiel um 12.00 Uhr an. Frauen II gegen Pohlheim. Dein Eindruck im Groben?“

K:        „Es is‘ enorm, was die junge Dinger von de‘ A-Jugend leiste‘. Erst in Leipzig bei de‘ Sachse ein‘ uff die Nuschel kriege un‘ dann hier bei de‘ sympathisch‘ Frauen II zeige‘, was s’e könne‘. Aach die zweifach‘ Mama, Steffi heißt s’e. Wie die noch laufe‘ kann, die Gegnerinne‘ in d’e Telefonzell‘ frisch macht. Das is‘ unglaublich. In dem Alter saß ich lieber uff de‘ Tribün‘ bei e’m leckere‘ Schoppe‘.“

A:        „Ja, die Frau ist ein Phänomen. Kommen wir zur ersten Frauenmannschaft. Wie beurteilst du die Leistung der ersten Damenmannschaft gegen Griedel?“

K:        „Uff dene‘ lastet e’n gewaltiche Druck. Mei‘ Kollege‘ am runde Stehtisch meine ja, die müsste nächst‘ Jahr uffsteige‘. Ich sag‘ immer: Abwarte un‘ Bier trinke‘.“

A:        „Du hast meine Frage nicht beantwortet!“

K:        „Ei jo, erst lief’s gut. Dann in de‘ zweit‘ Halbzeit hawwe s’e den Zügel e‘ bissi schleife‘ lasse. Ansonsten dolle Truppe. Un‘ da hat die A-Jugend ach widder ausgeholfe‘. Ich find’s richtig, dass die junge Dinger an die Seniorenmannschafte‘ herangeführt werde‘. Apropos junge Dinger: Der Verein dürf‘ die net so Begabte‘ a’ch net vergesse‘. Uff’m Kommersabend vom TSV Hungen hat da so e‘ Politikerin Breitensport ist die Basis vom Leistungssport gesagt. Die Fra‘ hat so recht, was bei Politiker net oft vorkommt. Da muss weiter dran gearbeit‘ wer’n.“ 

A:        „Ich merke, du schweifst vom Thema immer wieder ab. Sprechen wir über die erste Männermannschaft.“

K:        „Das is‘ a’ch so e’n dolle Haufe‘. G’rad‘ gege‘ Wetzlar hawwe die e‘ doll Mannschaftsleistung gebote‘. Un‘ dann herrscht da Disziplin. Die wurde net nur in de‘ erst‘ Hälft‘ sondern teilweise a’ch noch in de‘ zweit von dene … nee … ich sag‘ nix, sonst gibt’s widder Ärjer mit de‘ Obrigkeit. Weiste, es gibt solche und solche.“

A:        „Ich weiß, was du meinst. Schnell wird aus einer gut gelaunten Zuschauermasse ein kochender Vulkan. Genug davon. Hat dir ein Spieler oder mehrere besonders gut gefallen?“

K:        „Der kleene Macht, von dem Ex-Schullehrer und de‘ Susi de‘ Sohn. Un‘ a’ch der Neue, Faatz heißt er, gla’b ich, sowie de‘ Tormann zum Schluss hin. Üwwerhaupt die ganz‘ Trupp‘ war super am Sonndach.“

A:        „Last but not least – jetzt dein Kommentar zur zweiten Männermannschaft!“

K:        „Kerle, schwätz‘ deutsch. Mit Hilf‘ von dene Zwilling von mei’m Zahnklempner hawwe die Herrn die Wetzlarer Zwot ordentlich uffgemischt. Schad‘, dass de‘ Abwehrchef vom letzte Jahr, de‘ kleene Rudek, net dabei war. De‘ Bartmann, Paddy wird er genannt, is‘ bei de‘ Erst‘ festgespielt. A’ch schad‘. Awwer so sin‘ ewwe die Regeln. Aus der Trupp‘ kann noch was wer’n, wenn s’e gesund bleiwe. Wer a’ch gut war, der Lukas Block und der Langhaarige, Marvin Müller. So jetz‘ reicht’s. Ho‘ mir ma‘ e‘ Flasch‘ Bier. Trocken Luft!“

A:        „Danke für das Gespräch!“