Die Mannschaftsverantwortlichen Julia Schweiger, Lisa Geller und Cheftrainer Marcus Jung waren vor dem sonntäglichen Bezirksliga-A-Punktspiel froh, dass die krankheitsgeschwächte Stammmannschaft Verstärkung aus der weiblichen A-Jugend bekam, trotz des anstrengenden Auswärtsspiels vom Samstag in Leipzig. Die HSG Pohlheim stellte sich dem handballerischen Kräftemessen in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle.
Zunächst konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Erst nach knapp einer viertel Stunde der ersten Halbzeit bekamen die Damen um Konditionswunder Laura Spieker das Spiel in den Griff (8:5). Mehr als drei Tore konnten sie aber den Vorsprung bis zur Pause nicht ausbauen, da die großgewachsene Rückraumspielerin von Pohlheim auf der Königsposition (halblinks) immer wieder die heimische Abwehr überwand. Erst als Rike Bohn deren Gegenspielerin wurde, veränderte sich das Bild. Halbzeitstand: 13:10.
Ab Minute 35 begann die grandiose Zeit von der HSG Hungen/Lich. Bis auf ein paar technische Fehler, die nie ganz zu verhindern waren, bauten sie ihren Vorsprung weiter aus. Steffi Will, deren Stammposition eigentlich links außen ist, wirbelte als Spielmacherin in der Mitte des Spielfeldes förmlich die gegnerische Deckung durcheinander. Immer wieder brachte sie ihre Mitspielerinnen oder sich selbst zu Tormöglichkeiten. Gegenstöße konnten, durch Unachtsamkeiten der Pohlheimerinnen, ertragreich gesetzt werden. So stand es nach 48 Minuten 25:18. Mit dem sicheren Sieg vor Augen, ließ die Konzentration bei den „HuLi’s“ ein wenig nach, sodass es drei Minuten vor Abpfiff noch einmal spannend wurde (26:24). In diesen letzten drei Minuten der Partie gelang keiner der beiden Mannschaften etwas Zählbares. Am Ende des Spiels blieben beide Punkte in der DBS (26:24).
Dank der jungen Damen aus der A-Jugend konnte der erste doppelte Punktgewinn der noch jungen Saison eingefahren werden.
HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb (Tor 1.–25. Minute), Nadja Schmalhaus (25.–60. Minute, 2 gehaltene Strafwürfe); Laura Tauchmann, Marie Menne, Kim Macht (1), Nina Träger (1), Leonie Henrich (1), Julia Schug (1), Stefanie Will (3), Laura Spieker (4), Rike Bohn (7) und Celine Thiel (8/2).