Nachdem die erste Männermannschaft (Bezirksoberliga) der HSG Hungen/Lich am Samstagabend aus der Frauenwaldhalle Nieder-Mörlen gegen die HSG Mörlen beide Punkte entführte, wollte dies am Sonntagnachmittag die zweite Frauenmannschaft in der Bezirksliga A gegen den gleichen Verein, aber im weiblichen Bereich, ebenfalls versuchen. Mörlen musste gewinnen, um nicht weiter in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die schwere Last lag also auf den Schultern der Gastgeberinnen.
Ohne Anna Birkholz, Steffi Will, Shana Appel und anderen, auch ohne regelgerechte Hilfe, musste die Mannschaft von Trainer Marcus Jung auskommen.
Während der ersten zehn Minuten der Spielzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften besonders hervortun. Nach zehn Minuten stand es 4:4. Nun begann die bessere Phase der Damen aus Hungen und Lich. Mit bis zu drei Toren (7:10, 20. Minute) konnten sich Laura Spieker und Kameradinnen absetzen. Nach einer Zeitstrafe gegen die „HuLi’s“ gesundete die Mannschaft aus Mörlen, holte auf und ging zum Ende der ersten Halbzeit sogar noch mit 12:11 in Führung.
Marcus Jung, Übungsleiter und Motivationskünstler der HSG Hungen/Lich, fand scheinbar die richtigen Worte in der Halbzeitpause. Nach dem Ausgleich und erneuter Führung von Mörlen zog Hungen/Lich durch drei Tore in Folge ein wenig davon (13:16, 37. Minute). Die Heimmannschaft versuchte einiges um die Niederlage zu verhindern. Das 18:18 nach 46 Minuten war die Folge. Es folgte der Auftritt von Laura Spieker. Dank ihrer Mitspielerinnen wurde sie bestens in Szene gesetzt. Drei Tore in Folge von ihr waren der Grundstock für den Erfolg, zumal in dieser Phase Mörlen einen Strafwurf versiebte. Die Gegenwehr der Hausherrinnen war gebrochen (18:21, 52. Minute) Mit Geschick und Glück brachte die HSG Hungen/Lich durch Treffer von Simona Laurito und Nina Träger bei einem Gegentor den Auswärtssieg in Höhe von 19:23 in trockene Tücher.
HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus oder Lisa Ritterhoff im Tor; Laura Tauchmann, Eva Muschelknautz, Samantha Winterkorn, Lara Kehm, Kim Macht (1), Helen Toews (1), Nina Träger (3), Marie Menne (3), Simona Laurito (3/1), Leonie Henrich (5/1) und Laura Spieker (7).