Gegen einen Verfolger gewonnen, über Schützenhilfe der Konkurrenz gefreut: Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich bleiben in der Aufstiegsrunde auf Rang eins. Gegen die HSG Fernwald, die vor Anpfiff der Begegnung drei Punkte hinter den Huli’s auf einen Fehler lauerte, setzte sich die Mannschaft der beiden Trainer Tim Straßheim und Brian Whisnant mit 28:20 (17:10) durch. „Wir sind zufrieden, weil wir unser Spiel durchgezogen haben und bis zum 21:10 einen ordentlichen Auftritt hingelegt haben“, sagte Tim Straßheim hinterher.
In der Tat waren die Gastgeberinnen hellwach, präsentierten sich aggressiv in der Deckung und erzielten die nötigen Tore. Erst nach dem bereits erwähnten 21:10 nach knapp 36 Minuten kam ein wenig Sand ins Getriebe. „Das können wir aber einordnen und nehmen wir heute einfach mal so hin. Einen Mitfavoriten in dieser Höhe zu schlagen ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte der Trainer des Heimteams. Höhepunkt der Partie: Kapitänin Rabea Wehrum meldete sich nach ihrem Kreuzbandriss zurück und kam für zwei Siebenmeter zurück auf das Spielfeld. Dabei zeigte sie keine Nerven und verwandelte zweimal eiskalt.
Die HSG Fernwald hat nun fünf Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter, zudem verlor die sehr starke KSG Bieber bei der HSG Wettertal und liegt nun sechs Punkte zurück. Entschieden ist freilich noch nichts, aber: Die HSG Hungen/Lich ist auf einem guten Weg und möchte das in den nächsten Auftritten erneut unter Beweis stellen.
HSG Hungen/Lich: Rika Schneider und Kune Jetishi im Tor; Leni Nathes, Annalena Knoblauch (4), Rabea Wehrum (2/2), Kasi Rink (1), Larissa Schön (1), Carmelina Mulch (7), Lina Richter, Mia Kreß (1), Gretha Nau (1), Aimée Mitzkat (8), Lena Kötter (1) und Luci Schneider (3).