Als Meister standen sie bereits vor der Rückrunde fest, nun haben die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich auch ihr letztes großes Ziel erreicht. Denn nach dem 29:17 (17:9)-Sieg über die HSG Fernwald ist klar: Ohne einen einzigen Punktverlust steigen die Schützlinge der beiden Trainer Brian Whisnant und Tim Straßheim in die Landesliga auf. Denn die Partie am letzten Spieltag findet nicht mehr statt, die KSG Bieber hat das Duell am Dienstag abgesagt. Dem Spitzenreiter ist es nun schon zum vierten Mal in dieser Saison passiert, dass der Gegner nicht antritt. „Das ist unglaublich schade und für den Handball in Mittelhessen definitiv nicht gesund. Aber wir müssen und werden natürlich auch die Gründe von Bieber akzeptieren“, betont Tim Straßheim, der anfügt: „Für die wenigen Spielerinnen, die uns aus beruflichen Gründen verlassen, tut es mir unglaublich leid. Sie hätten einen anderen Abschied verdient gehabt.“
Gegen Fernwald zeigte die Truppe in manchen Phasen noch einmal, warum sie den Meistertitel mehr als verdient hat. Mit hoher Geschwindigkeit suchte der Primus den Weg zum Tor, verzettelte sich jedoch ein wenig zu oft. Da aber der Kontrahent, der noch den zweiten Rang und damit die Relegation um den Aufstieg erreichen kann, das nicht ausnutzte, hieß es zur Pause 17:9. Nach dem Seitenwechsel kam das Heimteam auf 15:21 heran (43. Minute), doch nach einer Auszeit fing sich der Gast wieder, ließ nur noch zwei Gegentreffer zu und fuhr die letzten zwei Punkte der Saison ein.
Eine Saison, die sicherlich dem Verein, Spielerinnen und Trainern im Gedächtnis bleiben wird. „Wegen der Pandemie wussten wir nicht, wo wir sportlich stehen. Aber die Mädels haben mit viel Ehrgeiz und Hunger eine sehr gute Runde hingelegt. Das wollen wir nun in der Landesliga bestätigen. Ich bin sehr zufrieden über die Entwicklung der Mannschaft“, sagte Tim Straßheim und fügte an: Das wäre vor allem ohne meinen überragenden Trainerkollegen Brian Whisnant nicht möglich gewesen.“
Gegen die HSG Fernwald spielten für die HSG Hungen/Lich: Rika Schneider und Kune Jetishi im Tor; Annalena Knoblauch (6), Rabea Wehrum (3/3), Kasi Rink (1), Larissa Schön (4), Steffi Dickel (1), Carmelina Mulch (7), Mia Kreß, Aimée Mitzkat (5/2), Lena Kötter, Luci Schneider (2), Doro Blasig und Livia Gleim.