Einen durchaus ansehnlichen Auswärtssieg haben die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich eingefahren. Bei der HSG Golstein/Schwanheim setzte sich der Spitzenreiter mit 36:24 (14:10) durch. Ansehnlich deshalb, weil das Team den personellen Problemen trotzte und eine geschlossene Mannschaftsleistung bot. „Wir hatten heute mehr Kranke und Verletzte auf der Bank als fitte Spielerinnen. Dennoch haben wir die Aufgabe gut gelöst, weil jeder für den anderen da war. Wichtig war auch, dass wir Unterstützung von der A-Jugend hatten, obwohl diese selbst parallel im Einsatz war. Dafür ein Dankeschön“, sagte Trainer Tim Straßheim.
Die Bier- und Schäferstädterinnen gerieten zwar schnell mit 0:2 ins Hintertreffen, doch hatten mit einem 4:0-Lauf die passende Antwort parat und setzten sich bis zur Pause noch ein Stückchen weiter ab. Für den zweiten Durchgang hatte sich der Gast vorgenommen, mehr Tempo aufs Parkett zu bringen – was auch gelang. Innerhalb von sechs Minuten machte der Tabellenführer aus einem 14:10 ein 19:11. Das bedeutete bereits die Vorentscheidung. Einen Wermutstropfen gab es aber dennoch: Emely Nau verletzte sich im zweiten Abschnitt am Knie und konnte nicht mehr weiterspielen. Eine Diagnose steht noch aus.
HSG Hungen/Lich: Nele Liebich, Karla Hoppe und Lilli David im Tor; Lina Richter (4), Aimée Mitzkat (4/4), Annalena Knoblauch (6), Selina Lotz (3), Emma Niebergall, Lucia Schneider (5), Simone Walther (4), Lena Staub (4), Emely Nau (4), Gretha Nau (1) und Livia Gleim (1).