Satt? Nein! Plötzlich nachlassen? Auf keinen Fall! Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich haben den nächsten Sieg eingefahren. Die Mannschaft, die bereits seit einer Woche als Meister feststeht, gewann am drittletzten Spieltag zu Hause gegen die HSG Marburg/Cappel mit 25:16 (12:6). Im Hinspiel hatte der Gegner die Hu/Li‘s noch gewaltig geärgert und am Rande einer Niederlage, doch das war am Samstagnachmittag nicht der Fall. Die Mannschaft zeigte, dass sie aus diesem Duell die richtigen Lehren gezogen hat.
Bereits nach acht Minuten hieß es 6:0 für das Heimteam. „Aus taktischer Sicht waren das unsere besten Minuten in dieser Saison. Die Mädels haben die Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt. Da müssen wir als Trainer auch mal loben“, betont Tim Straßheim, der zusammen mit Brian Whisnant die Truppe betreut. Die Gäste aus der Universitätsstadt ändern fortan ihre Strategie, gaben die Sonderbewachungen gegen Carmelina Mulch und Aimée Mitzkat auf und kehrten zu ihrer eigentlichen Abwehrformation zurück. Plötzlich hatte der Spitzenreiter Probleme, Tore zu machen. 12:6 hieß es zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel war die Abwehrarbeit nach wie vor sehr gut, doch in der Offensive tat sich die heimische HSG weiterhin schwer, zumal Marburgs Torhüterin einen starken Tag erwischt hatte. Doch auch sie konnte nicht verhindern, dass die HSG Hungen/Lich einen souveränen Sieg einfuhr, der auch in dieser Höhe in Ordnung war. „Marburg/Cappel gehört für mich zu den spielstärksten Mannschaften der Liga, doch mit unserer guten Deckung einschließlich Torhüterin haben wir das Geschehen im Griff gehabt. Wir können zufrieden sein“, so Tim Straßheim, der noch anfügte: „Und wie die Mädels im Anschluss noch gefeiert haben, war durchaus meisterlich.“
Hungen/Lich: Kune Jetishi und Rika Schneider im Tor; Lena Kötter, Aimée Mitzkat (4), Annalena Knoblauch (1), Carmelina Mulch (5), Lucia Schneider (3), Kasi Rink (2), Lina Richter, Rabea Wehrum (5/5), Laura Spieker (2), Leo Blümig (1), Mia Kreß (1) und Larissa Schön (1).