Das Jahr 2022 ist gerade zu Ende gegangen und wir möchten die Zeit für eine kleine Zusammenfassung nutzen
Corona hatte zum Anfang des Jahres vieles erschwert. Somit war ein normaler Ablauf wie in Zeiten vor der Pandemie nicht möglich. Trotzdem verlor die B1 in der Oberliga nur die Spiele gegen den Hessenmeister Baunatal und den Vize Bensheim/Auerbach, welche somit beide die DHB-Ebene mit Spielen zur Deutschen Meisterschaft erreichten. Und die B2 wurde völlig überraschend Bezirksmeister, das war von beiden Teams überragend! Zudem wurde ein Mix der beiden WJB-Teams auch noch Gruppensieger als WJA2. Und die WJC1 war im Halbfinale um die Hessenmeisterschaft nur knapp 100 Sekunden von der ganz ganz großen Sensation gegen den Megafavoriten Oberursel entfernt und wurde am Ende Dritter in Hessen. Besser geht es kaum!
Die neue Saison: Trotz etwas veränderten Bedingungen als üblich konnte die B1 die Oberligaqualifikation mit vier Kantersiegen erfolgreich beenden sowie die B2 erneut in die Bezirksoberliga einziehen, welche diesmal durch den Wegfall der Landesliga die zweithöchste Klasse ist! Wenn man bedenkt, dass wir mit der B2 nur gegen die ersten Mannschaften der anderen Vereine spielen, haben wir keine erste und zweite Mannschaft sondern zwei erste Mannschaften in den beiden höchstmöglichen Ligen. Das zeigt, dass wir nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite gut arbeiten. Dieses Konzept bringt es natürlich mit sich, dass wir mit kleiner Kaderstärke spielen. Von einer Seite gab es hier den Einwand „da gibt es ja keine Konkurrenz“. Lediglich eine gemeldete Mannschaft sei besser, wo die Mädels dann um Spielanteile kämpfen müssen. Wir sehen das anders! Viele Spielanteile sind für die Weiterentwicklung gut. Besonders dann wenn die Spiele eng sind und ALLE gefordert werden immer ihr Bestes zu geben. Es muss sich jeder in der Mannschaft auf den anderen verlassen können. Hier lernt man sich durchzusetzen, egal ob man heute einen guten oder schlechten Tag hat oder der Gegner stark oder schwächer ist. Eigenschaften die nicht nur im Handball sondern auch im allgemeinen Leben Stärken hervorbringen! Oder andersrum: Bringt es etwas, wenn eine Spielerin in engen Phasen auf die Bank gesetzt wird oder erst gar nicht spielen darf? Wir glauben nein! Das alles erfordert natürlich viel Zeit und so müssen wir Trainer unter Umständen zu drei Spielen am Wochenende, da wir ja auch bei der WJA2 mit Spielerinnen aushelfen . Ebenso müssen die Eltern die Mädchen fahren und die nötige Zeit aufbringen, was bei den aktuellen Spritpreisen auch noch ziemlich ins Geld geht. Hier sind wir der einzige Verein der das mit dieser Konsequenz umsetzt und haben damit ein Alleinstellungsmerkmal. Doch bringt dieser ganze Aufwand etwas? Aktuell stehen wir mit der B1 ungeschlagen auf dem ersten Platz der Oberliga, die B2 auf Platz vier in der BOL und die WJA2 auf Platz eins der BOL. Wir sind sicher, dass in den nächsten Jahren viele gut ausgebildete Spielerinnen in die WJA kommen und später dann hoffentlich recht zahlreich für lange Jahre bei unseren Damen 1 oder Damen 2 oder auch der zu gründen geplanten Damen 3 spielen werden.
Wir möchten uns nach diesem sportlich fantastischen Jahr 2022 bei den Spielerinnen, den Eltern und all unseren Unterstützern bedanken für den stellenweise doch sehr hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand und wünschen allen ein gesundes neues Jahr 2023. Und: Wir haben noch nicht fertig …
Eure Trainer Ulli und Alex