TV Hüttenberg demoralisiert die HSG Hungen/Lich
Im Nachholspiel der Regionalliga der Frauen setzte sich der TV Hüttenberg bei der HSG Hungen/Lich mit 29:21 (16:10) durch. Die eigentlich für den 22. Februar angesetzte Partie musste aufgrund zu vieler Krankheitsfälle bei Hungen/Lich verschoben werden.
HSG Hungen/Lich – TV 05/07 Hüttenberg 21:29 (10:16)
Hungen/Lich stellte den Gegner mit einer offensiv ausgerichteten 5:1-Abwehr vor Probleme. Hüttenberg löste die Aufgabe in der Anfangsphase mit einer zweiten Spielerin, die an den Kreis auflöste – eine Taktik, die zunächst aufging. Die Gäste fanden durch Emotionen ins Spiel und setzten die HSG damit unter Druck.
Hungen/Lich offenbarte Probleme im Spielaufbau, schaffte es aber zu Beginn einige Male auf Emma Niebergall auf Linksaußen abzuräumen, die in der neunten Minute für die 5:4-Führung für Hungen/Lich sorgte. Der TVH war in der Abwehr griffiger und beweglicher. Die HSG hatte Schwierigkeiten sich durchzusetzen, spielte ohne die nötige Tiefe im Angriff, leistete sich zu viele Fehler und überließ Hüttenberg zunehmend das Kommando. Dazu kamen etliche Fehlwürfe, unter anderem ein Siebenmeter – Hungen/Lich schien völlig von der Rolle. Hüttenberg blieb am Drücker und belohnte sich mit der 16:10-Führung zur Pause.
Nach 13 torlosen Minuten verkürzte Hungen/Lich in der 33. Minute durch Greta Nau auf 11:17. Die HSG haderte zunehmend mit den Schiedsrichterentscheidungen und ließ sich davon zusätzlich aus dem Konzept bringen. Die Einzeldeckungen auf Hüttenbergs Naumann-Schwestern verleiteten die Gäste punktuell zu Fehlern, was Raum für die anderen Spielerinnen schaffte.
Die HSG erarbeitete sich mit der offensiven Verteidigung einige Bälle, konnte sie aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen. So blieb Hüttenberg vorn und ging in der 49. Minute per Gegenstoß durch Verena Seipp mit 24:16 in Führung. Egal, was die HSG versuchte, Hüttenberg wusste zumeist eine Antwort und konnte sich Tor für Tor absetzen. Nach 53. Minuten stockte Melanie Braun zum 27:17 für den TVH auf.
Am Ende setzen sich Erfahrung, die bessere Torwartleistung und körperliche Vorteile durch. Hüttenberg sicherte sich mit dem 29:21-Sieg zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Hungen/Lich: Neuheuser, David; Richter, Mitzkat (3/1), Knoblauch (1), Lotz (5), Schweiger, Steinruck (1), Walther (1), Niebergall (5), Henrich (1) und Nau (4).
Hüttenberg: Neidel, Plutzas; Engel (8/4), Rannow, Seipp (1), L. Naumann (6), Happel (1), Schön, J. Naumann (2), Schicketanz (2), Scheibel, Agirtas, Braun (7), und Schorradt (2).
Schiedsrichter: Feldmann/Parlak; Zuschauer: 200; Zeitstrafen: 2:6 Min.; Siebenmeter: 3/1:4/4.