Das letzte Oberliga-Punktspiel in der Hinrunde bestritt am Sonntagnachmittag die weibliche Jugend A gegen den Tabellenvorletzten HSG Dilltal. Die Gäste aus Katzenfurt, Werdorf und Ehringshausen (Landkreis Wetzlar) brachten eine ordentliche Anzahl von „Schlachtenbummler“ mit in die Schäferstadt-Halle Hungen.

Ein einziges Mal während der gesamten Partie konnte Dilltal in Führung gehen. Dies war beim 0:1 in der ersten Spielminute. Danach übernahmen die Schützlinge von Tobias Lambmann die Regie sowie die Hauptrollen. Nach zehn Minuten Spielzeit erzielte Julie Baumbach das 8:4. Aufgrund vieler Abspielfehler, welche sich die Gäste gerade in der ersten Halbzeit leisteten, bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Jede Feldspielerin seitens Hungen und Lich bekam Einsatzzeiten, sodass keine Überbelastung einzelner Akteurinnen aufkam. Beim Spielstand von 22:8 wurde zum Pausengespräch und -getränk gebeten.

Das zahlreiche Tore erzielen ging, wie von den vielen heimischen Zuschauern erwartet, in der zweiten Spielhälfte munter weiter. Über die Gesamtzeit der Begegnung gab es nur einen Punkt, der beim Spiel der Schäfer- und Bierstädterinnen zu bemängeln wäre – aber auch wieder nicht, bei der hohen Anzahl der errungenen Treffer. Es hätten gut und gerne weit über 50 erzielte Tore sein können, weil, ja, weil das Aluminium der „Buden“ oder die eigene Laufgeschwindigkeit in Verbindung mit Haftmittel benetzten runden Spielgerät getestet wurden. Trotzdem konnten dem neutralen Zuschauer die jungen Damen der HSG Dilltal leidtun. Mit einem 47:16 im Gepäck mussten Mannschaft und mitgereisten Zuschauer den Heimweg antreten. Ohne Punktverlust und überragendem Torverhältnis feierte die weibliche Jugend A mehr oder weniger die inoffizielle Herbstmeisterschaft in der Oberliga, Gruppe 2, Hessens höchster Spielklasse.

HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb (1.–30. Minute im Tor), Anna Czwack (31.–60. Minute); Marlen Wolf, Emilie Unger, Luana Schäfer (3), Liska Steinruck (3), Leonie Henrich (3), Celine Thiel (4), Luisa Beyer (4), Selina Lotz (5/1), Jana Büschel (5), Rike Bohn (6), Merit Schweiger (7/1) und Julie Baumbach (7).