Wer nur 16 Tore nach 60 Minuten Spielzeit zulässt, kann auf eine sehr gute Abwehr und glänzend reagierende Torhüter zurück schauen. Aber dann nur 13 „Buden“ selbst erzielen, deutet entweder auf eine noch bessere Defensive der gegnerischen Mannschaft hin oder auf ein Versagen im Angriff. Das Letztere war am Samstagnachmittag in der Licher „Eisdiele“ Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle der Fall, als die zweite Männermannschaft der HSG Hungen/Lich (Bezirksliga C, Gruppe 2) auf die HSG Fernwald traf. Die Schützlinge von Michael Kümpel verstanden es nicht, den Fernwälder Torwart zu überwinden. Reihenweise wurden die Chancen vergeben. Immer wieder fanden die halbhoch angesetzten Torwürfe ihren Meister zwischen den Pfosten. Ein gefundenes Fressen für jeden Tormann. Selbst eine Auszeit des Trainers, der lautstark seine Männer auf die Fehler hinwies, nutzte nicht viel. Immerhin konnte Hungen/Lich in Minute 43 den Ausgleich zum 12:12 erzielen. Danach packte aber wieder die Torwurfschwäche zu. Fernwald erzielte immerhin noch vier Treffer, währenddessen die Hausherren nur noch ein Tor in den letzten 17 Minuten (!) verbuchen konnten. Dies war einfach viel zu wenig. Der Sieg der Gäste ging anhand der Abschlussschwäche von der Heimmannschaft völlig in Ordnung.
HSG Hungen/Lich: Kai Roth (Tor), Kai Oesterling (Tor); Jannis Pitz, David Rudek (4), Max Mitzkat, Johannes Kullbach, Sebastian Schliwa (2), Max Reinwald (1), Tom Beck (1), Jan-Eric Grau, Patrick Eckhoff (4/2), Lukas Block (1) und Michel Schäfer.
Um noch einmal die Temperaturen in der DBS anzusprechen. Dass anhand der Energiekrise gespart werden muss, besonders in öffentlichen Gebäuden, ist nachvollziehbar. Aber man kann es auch übertreiben, was der Gesundheit von Sportlerinnen und Sportlern nicht dienlich ist.