Unnötig schwergetan haben sich die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich. Bei der TSG Oberursel II siegte die Mannschaft der beiden Trainer Brian Whisnant und Tim Straßheim zwar mit 33:25 (21:12), doch gerade im zweiten Durchgang lief es nicht rund.
Nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen den TV Hüttenberg eine Woche zuvor hatte die HSG in Bad Homburg zunächst Probleme. Bis zum 7:7 war es ein offener Schlagabtausch, bei dem zumindest die Gäste Schwächen in der Deckung zeigten. Doch nach und nach fand der Tabellenzweite, der nach knapp zehn Minuten die angeschlagene Annalena Knoblauch nicht mehr einsetzte, zu seiner Sicherheit und setzte sich über die Stationen 11:9, 15:10 und 18:10 bis zur Pause auf 21:12 ab. Es schien, als würde die Truppe aus Hungen und Lich einen souveränen Erfolg einfahren. Doch es kam anders. Das Spiel wirkte wie abgeschnitten. Dazu kam eine schwache Quote vor dem Tor des Gegners. So holte die Oberliga-Reserve Treffer um Treffer auf und konnte zehn Minuten vor dem Ende beim 24:26 tatsächlich wieder auf Punkte hoffen. Der Bezirksoberligameister rettete sich aber schließlich ins Ziel und feierte am Ende sogar einen Sieg mit einer Differenz von acht Toren. Ein Sieg, der natürlich zu hoch ausfiel. „Für die zweite Halbzeit und dem fehlenden Rhythmus übernehme ich komplett alleine die Verantwortung. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Jetzt heißt es, Mund abwischen und so ein Spiel einfach mal abzuhaken“, so das Fazit von Trainer Tim Straßheim.
HSG Hungen/Lich: Nele Liebich und Lilli David im Tor; Lina Richter (2/2), Aimée Mitzkat (6), Annalena Knoblauch, Carmelina Mulch (11), Lucia Schneider (2), Kassandra Rink, Luisa Bayer, Emely Nau (6), Lena Staub (2), Liska Steinruck (2), Mia Kreß und Larissa Schön (2).