Wer hätte das gedacht, dass die jungen Wilden der HSG Hungen/Lich mit den Oldies so gut zusammenspielen. Trotz verletzungsbedingter Ausfälle von z.B. Oli Marek, Niko Martschenke, Marvin Menges und Anton Frederic Hahn, beendeten die Herren um das Trainergespann Carsten Schäfer und Henning See die Vorrunde auf Rang 2 der Tabelle.
Selbst die unberechenbare Truppe der HSG Marburg/Cappel beim dritten Aufeinandertreffen dieser Vereine am Samstag (Frauen II und Frauen I spielten davor) konnten den Siegeszug nicht aufhalten. Naja, da gab es vorher ein paar Ausnahmen. Schwamm drüber!
Zunächst kam Marburg/Cappel besser ins Spiel. Über die Stationen 3:4 (4.), 5:7 (14.) und 8:8 (18.) hatten die Gastgeber in der Sporthalle der Gesamtschule Hungen ihre Schwierigkeiten mit dem Gegner. Die clevere Maßnahme, die spielbestimmenden zwei Spieler aus Marburg/Cappel in Manndeckung zu nehmen, fruchtete zusehends. Mit 12:10 ging es zur Manöverkritik in die Katakomben.
Zur zweiten Halbzeit spielten die Männer um Captain Alexander Diehl so weiter, wie sie zur Pause aufgehört hatten. Max Krieg, zum Spielende Marcel Hastermann, im Kasten der Hausherren entschärften einige Einwurfchancen sowie einen Siebenmeter der Gäste. So stand es vorentscheidend in der 40. Minute 18:13 und sogar 24:18 in Minute 50. Den sicheren Sieg und später die Weihnachtsfeier in den Pupillen, ließ die Konzentration ein klein wenig nach. Luca Macht bekam ungewollt ein schmerzendes Hörnchen auf die Stirn gesetzt. Marburg/Cappel holte noch etwas auf, konnte aber den Sieg der HSG Hungen/Lich nicht mehr aufhalten. Mit 27:24 blieben beide Punkte in der eigenen Halle. Einen sehr guten Handballtag erwischten die beiden Rechtsaußen, die mit je sechs Toren einiges zum Sieg beitrugen.
HSG Hungen/Lich: Max Krieg, Marcel Hastermann (Tor); Jan Anhäuser, Marvin Schmied, Matthias Kresse, Max Böhm (1), Johannes Kreß (3), Luca Macht (1), Timo Metzger (6), Alex Diehl (4), Paul Dönicke (6), Michael Kümpel (3/2), Marc-Michael Stania (1) und Brian Whisnant (2).