Männer I kassieren heftige Abreibung bei der TSF Heuchelheim

Nichts zu holen gab es am vergangenen Wochenende für unsere erste Männermannschaft beim Gastspiel in der Sporthalle „Am Schwimmbad“ in Heuchelheim. Zu viele individuelle Fehler, ein über weite Strecken harmloses Angriffsspiel sowie eine an diesem Tag fast nicht vorhandene Abwehr – kurzum zusammengefasst, es war ein Tag zum Vergessen.

Die ersten elf Minuten der Partie verliefen dabei noch vielversprechend, konnte man beim 5:4 für die Gastgeber noch Tuchfühlung halten und hatte bei zwei Abpraller-Gegentoren Pech, dass der abgewehrte Ball über Umwege doch noch bei einem Heuchelheimer Akteur landete. Im eigenen Angriffsspiel ließ man zwar auch die eine oder andere Chance liegen, da aber Heuchelheim ebenfalls einen sehr holprigen Start an den Tag legte, konnten wir dranbleiben. Was danach folgte, sorgte aber bei allen Anwesenden für großes Kopfschütteln und Fragezeichen. Ein ums andere Mal wurden im Angriff leichtfertig Bälle gegen die offensive 5:1-Deckung der Heimmannschaft hergeschenkt, die diese postwenden in Tempogegenstoßtore ummünzte. Ganze 15 Minuten blieben wir ohne Gegentor und spätestens nach dem 10:0-Lauf gegen uns und dem 15:4-Zwischenstand (26. Minute) war die Messe gehalten und für uns ging es nur noch um Schadensbegrenzung.

Das, was man in so einem Fall eigentlich erwartet, nämlich sich mit aller Macht gegen die drohende Demontage zu wehren, konnten unsere Jungs an diesem Tag aber irgendwie nicht abrufen. Auch eine mehrmalige Umstellung der Abwehr von 3:2:1 zuerst Mitte der ersten Hälfte auf die defensivere Variante 6:0, sowie in Halbzeit auf eine 3:3- oder sogar zwischenzeitliche Manndeckung konnte keine Besserung herbeiführen. Der Vorsprung für Heuchelheim wuchs Tor um Tor und erreichte beim 31:12 (50. Minute) den höchsten Zwischenstand. In den letzten Minuten der Begegnung konnten wir zumindest das Ergebnis leicht zu unseren Gunsten gestalten um am Ende trotzdem eine ernüchternde 37:20-Klatsche zu kassieren.

„Wir hatten in den ersten zehn Minuten viele gute Aktionen dabei, haben uns leider nur zu wenig mit Torerfolgen belohnt. Danach kam wie ein Bruch ins Spiel, der für mich so nicht erklärbar ist. Wir verlieren komplett den roten Faden und schaffen es erst gegen Ende des Spiels wieder zurück in die Spur. Wir können uns noch bei Max Krieg im Tor bedanken, der mehrerer freie Bälle abgewehrt hat. Da waren einige Punkte im Spiel dabei, die wir in den kommenden Trainingseinheiten aufarbeiten müssen. In Heuchelheim kann man verlieren, zumal das sicherlich keine Mannschaft ist, mit der wir uns am Ende in der Tabelle messen müssen. Aber das wie ist immer entscheidend – und darüber müssen wir reden,“ so unser Trainer Florian Großmann zu der Partie. Dass das Ganze schnell gehen muss, erkennt man daran, dass am kommenden Sonntag (18:00 Uhr) das nächste schwere Auswärtsspiel bei der hochgehandelten HSG Pohlheim II auf dem Papier steht.

Unsere Aufstellung: Max Krieg und Niko Berg im Tor, Jan Anhäuser (3), Tobias Anhäuser, Pius Spall, Ben Steffan (2), Nico Böhm (4), Bjarne Lierz (3), Jannis Pitz, Benjamin Maris, Anton Frederic Hahn (6/3), Henry Maris, Jan-Hendrik Engel (1) und Tobias Koppermann (1).

Erster Heimsieg für Männer I

Endlich hat es geklappt – unsere Männer I bezwingen in eigener Halle die Gäste vom TV Hüttenberg III mit 27:21 (13:7) und haben sich erstmal im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt. Dabei überzeugte unsere Mannschaft vor gut 70 Zuschauern mit einer sehr starken Abwehrleistung über 60 Minuten und zwei guten Torhütern. Einzig die zehnminütige Phase zu Beginn der zweiten Hälfte, als wir es den Gästen erlaubten, beim 14:14 auszugleichen, dürfte das Trainerteam zu kleiner Kritik am Spiel der eigenen Mannschaft bewogen haben.

Von Beginn an starteten die HuLis mit viel Engagement in der Abwehr und gerade Jonny Will auf der Eins stellte die Akteure von Trainer Niklas Fischer immer wieder vor Probleme. So konnten wir einige Ballgewinne verzeichnen und in einfache Tempogegenstoßtore ummünzen. Bereits beim 6:3 sah sich Gästetrainer Fischer zur Auszeit gezwungen, sollte dem Spiel seiner Mannschaft aber wenig neue Impulse geben können. Ganz im Gegenteil – dem Anschlusstreffer zum 6:4 ließen unsere Jungs, angerieben vom wieder einmal stark aufspielenden Toni Hahn, einen 5:0-Lauf folgen. In dieser Phase hätte die Führung durchaus noch höher ausfallen können, wurde doch die eine oder andere 100-prozentige freie Torchance vergeben. 

Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer dann zunächst ein sehr zerfahrenes Spiel ihrer eigenen Mannschaft und den Gästen gelang es mit einem 1:7-Lauf die Partie wieder ausgeglichen zu gestalten. „In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit war irgendwie der Wurm drinnen. Wahrscheinlich waren wir uns ob des Spielverlaufs schon zu sicher über den Ausgang des Spiels. Aber du darfst dir halt gegen keinen Gegner in der Bezirksoberliga eine Schwächephase erlauben,“ so HSG-Trainer Florian Großmann zum Einstieg in den zweiten Durchgang. Nach ein paar personellen Umstellungen und einer wieder griffigeren Abwehr sowie konzentrierteren Angriffsleistung konnten sich die Männer I wieder auf drei Tore (18:15 und 19:16) absetzen. Nach dem erneuten Hüttenberger Anschlusstreffer war es wieder ein deutlicher 6:0-Lauf zugunsten unserer Jungs, der beim 25:17 (56. Minute) für die Entscheidung sorgten. Zum Ende der Partie gelang Hüttenberg lediglich noch Ergebniskosmetik, was der großen Erleichterung über den ersten Heimsieg aber nicht mehr schaden konnte.

Mit 4:4 Punkten und 103:112 Toren belegen unsere Männer I damit aktuell in einem noch sehr eng beieinander liegenden Tabellenbild den neunten Tabellenplatz. Nach einwöchiger Pause warten dann allerdings erstmal zwei Kracher-Spiele auf unsere Mannschaft, muss man doch erst zu einem der Top-Favoriten (TSF Heuchelheim) und dann einem der Geheimfavoriten (HSG Pohlheim II) reisen und um weitere Punkte kämpfen.

Unsere Aufstellung: Niko Berg und Markus Ahlborn im Tor, Jan Anhäuser (5), Tobias Anhäuser (3), Pius Spall, Ben Steffan, Nico Böhm (2), Jonathan Will (3), Jannis Pitz, Benjamin Maris (3), Anton Frederic Hahn (7/3), Henry Maris, Jan-Hendrik Engel (4) und Piet Spall.

Männer I müssen abgezockten Lollarern die Punkte überlassen

Zweites Heimspiel, zweite Niederlage. Leider mussten unsere Männer I am vergangenen Sonntag den Gästen von der TSG Lollar die Punkte überlassen und das, obwohl sie einen Großteil des Spiels mit dem Gegner auf Augenhöhe agierten. „Unsere junge Mannschaft hat heute gegen einen der Top Aufstiegsfavoriten gut dagegengehalten, aber in den entscheidenden Phasen war die Mannschaft von meinem Trainerkollegen Dino Dragicevic einfach abgezockter,“ musste HuLi-Trainer Florian Großmann nach der Partie neidlos anerkennen.

Unsere Männer starteten vielversprechend in die Partie und konnten bis zum 4:2 nach zehn Minuten ihre Führung behaupten. „Mit ein bisschen mehr Abschlussglück hätten wir zu diesem Zeitpunkt bereits höher führen können,“ hatte Großmann bereits früh im Spiel einen Grund ausgemacht, warum seine Truppe nicht mit einer eigenen Pausenführung in die Halbzeit ging. Unsere Gäste fanden nun besser ins Spiel, auch bedingt durch einige Umstellungen in der Abwehr, und konnten ab dem 5:6 bis zum Schlusspfiff eine Führung behaupten. Die Heimmannschaft ließ sich aber nicht abschütteln und konnte 90 Sekunden vor der Halbzeit zum 10:11 durch Tobias Koppermann verkürzen, um im direkten Gegenzug wieder mit zwei Toren in Rückstand zu geraten. 

„Für die zweite Hälfte hatten wir uns eigentlich einiges vorgenommen, aber im Prinzip hat uns die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs ein wenig die Ruhe und Durchschlagskraft gefehlt, sodass uns Lollar ein ums andere Mal mit seiner körperlich robusten Abwehr den Schneid abkaufen konnte,“ so Großmann zum Einstieg in die zweiten dreißig Minuten. Beim 14:19 (Marlon Los Santos) lagen unsere Gäste bereits mit fünf Toren vorne. Auch wenn unsere Männer 1 nochmal alles versuchten und am Ende sogar in einer offensiven Manndeckung zu Ballgewinnen kommen wollten, so muss man doch anerkennen, dass uns gegen erfahrene Mannschaften einfach noch ein kleiner Tick fehlt, um solche Spiele am Ende erfolgreich gestalten zu können. Beim 24:28, zwei Minuten vor Ende, keimte noch immer ein Fünkchen Hoffnung auf zumindest einen Punktgewinn auf, welches Lollar aber mit zwei eigenen Toren komplett zunichtemachte.

Die Männer 1 sind am kommenden Wochenende spielfrei und erwarten dann in 14 Tagen den TV Hüttenberg III (0:6 Punkte) zum Kellerduell in der Schäferstadthalle in Hungen.

Unsere Aufstellung: Max Krieg und Niko Berg im Tor, Jan Anhäuser (4), Tobias Anhäuser (4), Pius Spall (1), Ben Steffan (1), Nico Böhm (1), Jonathan Will (1), Jannis Pitz, Benjamin Maris, Tobias Koppermann (4), Anton Frederic Hahn (7/1), Henry Maris (2) und Leon Becker.

Überraschender Auswärtscoup der Männer I

Am Sonntag-Nachmittag waren unsere Männer I zu Gast beim haushohen Favoriten HSG Wettenberg II. Aufgrund der Ergebnisse des ersten Spieltags und unseres leicht dezimierten Kaders (u.a. fehlten Benni Maris, Piet und Pius Spall) konnte man nicht unbedingt davon ausgehen, dass wir aus der Gesamtschule Launsbach etwas Zählbares mitbringen würden. Am Ende stand ein überraschender 26:29-Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel. „Die Jungs haben heute eine super Reaktion auf die Heimniederlage gegen Florstadt gezeigt. Alle haben füreinander gekämpft und sehr diszipliniert gespielt,“ war Trainer Florian Großmann happy nach dem Auswärtscoup, wenngleich er auch zu bedenken gab, „dass Wettenberg II nicht in Bestbesetzung antreten konnte.“ Ein starkes Spiel attestierte der Hu-Li-Trainer Urlaubsrückkehrer Anton Hahn, sowie Jan-Hendrik Engel und Torwart Max Krieg. „Auch Nico Böhm hat eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt und Tobias Koppermann hat hinten die Abwehr gut organisiert und vorne wichtige Tore erzielt.“

Die erste Hälfte verlief zunächst ausgeglichen und unsere Männer I lagen bis zum 4:6 (7. Minute) ständig in Führung. „Dann mussten wir erstmals in Unterzahl agieren und Wettenberg konnte ausgleichen.“ Unsere Bank musste mitansehen, wie auch eine zweimalige Überzahl von unseren Männern nicht genutzt werden konnte und Wettenberg erstmals mit zwei Treffern in Führung lag. Anton Hahn beendete nach der notwendigen Auszeit die zehnminütige Durststrecke und fortan waren wir wieder besser im Spiel. Durch eine aggressive Abwehr und konsequente Chancenverwertung konnten wir das Spiel wieder zu unseren Gunsten drehen und lagen vier Minuten vor der Pause mit 10:13 vorne. Erneute Unachtsamkeiten in Angriff und Abwehr bescherten unseren Gastgebern aber wieder eine 14:13-Halbzeitführung.

Nach dem Wiederanpfiff konnte Wettenberg zunächst ihren Vorsprung verteidigen und es sah so aus, als würde alles so laufen, wie in den letzten Jahren und Wettenberg würde wieder als Sieger vom Platz gehen. Nach gut 40 Minuten begann aber die beste Phase unserer HuLis. Hinten wurde das Tor vernagelt und wichtige Ballgewinne erzielt. Im Angriff kehrte das notwendige Selbstvertrauen zurück und so erzielten wir Tor um Tor und konnten uns beim 20:25 (53. Minute) erstmals eine 5-Tore-Führung erspielen. „Jeder hat heute auf der Platte alles gegeben und gefightet bis zum Ende. Ich bin so stolz auf die Jungs, dass Sie sich heute für ihren Aufwand und ihre Arbeit belohnt haben,“ sprudelte es aus Großmann nur so heraus. Ärgerlich aus Sicht unserer Männer sind lediglich die drei Gegentore in den letzten zwei Minuten, die ein noch besseres Ergebnis verhindert haben.

Aufstellung: Max Krieg und Niko Berg im Tor, Anton Hahn (12/4), Tobias Koppermann (6), Jan-Hendrik Engel (5), Jan Anhäuser (3), Nico Böhm (2), Ben Steffan (1), Jonathan Will, Jannis Pitz, Oliver Marek, Tobias Anhäuser und Henry Maris.

Ernüchternder Saisonstart für unsere Männer I

Ernüchternder Saisonstart für unsere Männer 1

Zum Saisonauftakt in die Bezirksoberliga-Saison 2024/2025 hatten wir am vergangenen Freitagabend die MSG Florstadt/Gettenau in der Schäferstadthalle zu Gast. Nach einem größeren Umbruch in der Mannschaft und einem neuen Trainer auf der Bank hatten wir uns für das erste Heimspiel viel vorgenommen. Der Start in die Partie verlief auch sehr vielversprechend und Piet Spall konnte zum 6:3 nach acht Minuten einwerfen. Danach kam es aber zu einem ersten unerklärlichen Bruch in unserem Spiel. Die Abwehr ließ jeden Zugriff vermissen und im Angriff schlichen sich erste Unkonzentriertheiten und technische Fehler ein. Florstadt konnte diese konsequent nutzen und übernahm ab Mitte der ersten Hälfte die Führung und sollte diese auch während des gesamten Spiels nicht mehr abgeben. Bis zum 11:11 verlief die Begegnung dann weitestgehend ausgeglichen, ehe wir in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte lediglich noch einen Torerfolg verbuchen konnten. 

Der Auftakt in die zweite Hälfte war dann mehr als unglücklich. Wir wollten mit einer kompakteren Abwehr schnell zurück ins Spiel kommen und hatten unsere Gäste direkt am Zeitspiel. Aus dem anschließenden Freiwurf heraus traf Florstadts Niklas Musch nur die Latte, von dort sprang er aber unserem Torwart Max (Krieg) an den Hinterkopf und ins Tor. Diese symbolische Situation zog sich dann wie ein roter Faden durch die zweite Hälfte. Immer wieder konnten wir in der Abwehr Ballgewinne erzielen, wurden aber durch die beiden Unparteiischen zurückgepfiffen. Eigentlich schon verlorene Bälle fielen den Gästen in die Hände. Im Angriff konnten wir selbst klarste Torchancen nicht im Gehäuse unterbringen und scheiterten entweder am gut aufgelegten Peter Maschke oder trafen Latte und Pfosten. 

Auch eine Umstellung in der Abwehr nach dem 16:26 (43. Minute) auf eine offensivere 3:2:1-Abwehr konnte den Spielfluss der Gäste nur bedingt unterbrechen. Am Ende stand dann eine ernüchternde 22:34-Heimspielniederlage auf der Anzeigetafel. Neuzugang Jan-Hendrick Engel zeigte vor allem zu Beginn, dass er eine Verstärkung für unsere Mannschaft sein wird. Zudem zeigte unser Rechtsaußen Jan Anhäuser im Angriff ein gutes Spiel.
„Die Jungs waren nach dem Spiel natürlich alle geknickt. Ich selbst muss das Spiel auch erstmal sacken lassen. Da müssen wir gut analysieren und die richtigen Schlüsse aus dieser überraschend deutlichen Pleite ziehen,“ so Neu-Trainer Florian Großmann nach dem Spiel. In den beiden kommenden Spielen warten nämlich die Schwergewichte HSG Wettenberg II und TSG 1883 Lollar. „Da können wir schonmal befreit aufspielen.“