In der Hinrunde hatte sich unsere männliche Jugend E gegen keinen Gegner so schwerer getan, wie gegen die TG Friedberg, gegen die das Hinspiel vor heimischen Publikum denkbar knapp verloren ging. Unsere Jungs wollten sich für diese unglückliche Niederlage revanchieren, um weiterhin Kontakt zu den vorderen Tabellenplätzen zu halten. Doch schon nach wenigen gespielten Minuten in der Halle am Seelbach war erkennbar, dass unsere Mannschaft an diesem Tag nicht ihren besten Tag erwischt hat. Über die gesamte Spieldauer wurden eine Vielzahl klarster Torchancen nicht verwertet und zudem den Gästen im Angriff viel zu viel Raum gestattet (welche teilweise zu sehr einfachen Gegentoren führten).

Die erste und zugleich einzige Führung an diesem Tag erzielte Jan-Philipp Jilg nach wenigen Sekunden. Fortan lief unsere Mannschaft einem Rückstand hinterher, der sich zumeist auf zwei bis drei Tore belief. Bereits in seiner ersten Auszeit, welche Kolja Greß nach sechs gespielten Minuten bei einem Spielstand von 6:3 für die TG Friedberg nahm, versuchte er seinen Jungs Selbstvertrauen und Zuversicht zu vermitteln. Aber der Knoten wollte so Recht nicht platzten, fünf Minuten vor der Pause führte die Heimmannschaft weiter mit drei Toren (9:6, bei einem Torschützen mehr). Beide Trainer wechselten vor der Pause mächtig durch, um die Anzahl der Torschützen nochmals zu erhöhen. Letztlich ging die TG Friedberg mit einer 10:9 Führung in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte änderte sich am Spielverlauf zunächst nichts, die TG Friedberg nutze ihre Chancen während unsere Jungs zum teils klarste Einschussmöglichkeiten vergaben. Nach 30 gespielten Minuten lag unsere Mannschaft fast aussichtslos mit 11:15 im Hintertreffen, zudem wies der Spielberichtsbogen zu diesem Zeitpunkt zwei Torschützen weniger auf. Nachdem Naim Greß im darauf folgenden Angriff äußerst unsanft zu Boden gestreckt und für wenige Minuten Platz auf der Bank nehmen musste, ging ein Ruck durch die Mannschaft. Plötzlich waren Selbstvertrauen, Siegeswille und Energie auf dem Feld erkennbar, zudem vernagelte Milan Seliger das Tor und gewährte den Friedbergern bis zur Schlusssirene noch lediglich zwei Treffer. Spielentscheidend sollten jedoch die letzten drei Treffer der Partie sein, die die bis dahin noch torlosen HSG-Spieler Marlon Rauh sowie Ianis Stieger erzielten und wir dadurch einen siegbringenden achten Torschützen zu verzeichnen hatten. Am Ende waren Trainer und Zuschauer über den glücklichen Erfolg erfreut, war dieser doch mit dem vorrücken auf den dritten Tabellenplatz verbunden. Die Mannschaft hat über das gesamte Jahr hinweg eine gute Entwicklung genommen. Auch nach etwas durchwachseneren Leistungen ist sie in der Lage, Auswärtsspiele zu gewinnen.

Tore: Naim Greß (3), Jan-Philipp Jilg (3), Hagen Möller (1), Anton Schliwa (2), Jakob Schliwa (1), Matti-Lou Stauber (2), Marlon Rauh (1) und Ianis Stieger (2/1).