von Andreas Kümpel | Apr. 28, 2022 | Frauen II
Auch die zweiten Frauenmannschaft musste am letzten Mittwochabend beim Nachholspiel in der Bezirksliga A gegen die FSG Kirchhain/Neustadt auf einige Stammkräfte krankheitsbedingt oder aus beruflichen Gründen verzichten. Dafür durften regelkonform zwei junge Damen aus der ersten Mannschaft aushelfen. Zwei Ziele hatten sich die Schützlinge von Marcus Jung vorgenommen: 1. Die herbe Hinspielniederlage vergessen zu lassen 2. Die Siegesserie fortzusetzen. Beides gelang, holprig, für die Zuschauer spannend gestaltet, jedoch erfolgreich.
So richtig absetzen, um dem Spiel einen Stempel aufzudrücken, konnten sich die Hausherrinnen nicht. Dafür unterliefen ihnen zu viele Abspiel- und Fangfehler. Die FSG war aber auch nicht fehlerfrei. Nach zehn Minuten führten die „HuLi’s“ mit 6:4 (Anabel Nitzsche). Ein Fehlschuss auf der einen Seite, wurde mit einem technischen Fehler auf der anderen Seite beantwortet. Nach 20 Minuten konnten die Gäste das erste Mal ausgleichen (9:9). Keine der beiden Mannschaften gelang es, sich bis zum Pausentee hervorzutun. Sie neutralisierten sich, sodass nach 30 Minuten die Seiten bei einem Spielstand von 12:12 gewechselt wurden.
Typisch für diese Begegnung der weitere Verlauf während der zweiten Halbzeit: Kaum hatte sich Hungen/Lich einen kleinen Vorsprung mit zwei oder drei Toren erarbeitet, antwortete Kichhain/Neustadt, holte auf, und konnte sogar in der 48. Minute mit 18:19 das einzige und letzte Mal in Führung gehen. Ohne Nervosität überstanden Steffi Will und Co. diese kleine Schwächephase. Ein 4:0-Lauf und gute Torfrau-Reaktionen lautete die Antwort (22:19, 54. Min.). Diese Phase war für den letztendlichen Sieg ausschlaggebend. Hungen/Lich ließ sich die Wurst nicht mehr vom Brot nehmen und siegte eigentlich sicher mit 23:21.
Mit diesem Sieg kletterte die zweite Frauenmannschaft auf den zweiten Rang der aktuellen Rangliste in der Bezirksliga A. Zwei Spiele stehen jetzt noch aus. Am Mittwoch, dem 4. Mai 2022, muss die sympathische Truppe beim 7., der HSG Marburg/Cappel II, antreten, was kein Zuckerschlecken sein wird. Das absolute Spitzenspiel findet dann am 20. Mai 2022 in Ehringshausen gegen die HSG Dilltal statt, die im Moment mit einem Minuspunkt und einem Spiel weniger auf Rang drei lauern.
HSG Hungen/Lich: Lisa Geller, Rika Schneider (Tor); Anabel Nitzsche (3), Steffi Will (3), Lisa Fuhr (2), Laura Tauchmann, Laura Spieker (4), Lea Momberger, Julia Geller, Julia Schweiger (1), Carmelina Mulch (6), Nina Träger, Samantha Winterkorn (1), Nina Marek (3/3), Shana Appel (Betreuerin) und Marcus Jung (Trainer).
von Andreas Kümpel | Apr. 25, 2022 | Männer I
„50 Minuten haben die Jungs mit ihre beste Saisonleistung abgeliefert – und das trotz fehlen des halben Stammrückraums. Schließlich war der Tabellenführer der Abstiegsrunde SG Kastel zu Gast“, so die Meinung eines Fachmanns aus den Reihen der HSG Hungen/Lich.
Zunächst ließen beide Abwehrreihen zusammen mit den Torleuten keinen zählbaren Erfolg zu. Erst in der dritten Minute erzielte Paul Dönicke das 1:0 für die Hausherren. Kastel konnte antworten, leistete sich aber in den nächsten Minuten einige Unkonzentriertheiten. So konnten die Schützlinge von Carsten Schäfer, Henning See und dem langzeitverletzten Luca Macht bis zur 17. Minute das Zwischenergebnis auf 7:3 hochschrauben. Dank einer ausgezeichneten Torhüterleistung von Sebastian Balkhaus und einigen Treffern von Niklas Wenzel während der ersten Halbzeit wurde der Vorsprung zum Seitenwechsel bei 11:9 gehalten.
In der zweiten Halbzeit konnte Hungen/Lich trotz weiterem konzentrierten Spiel den Vorsprung nicht weiter ausbauen. Die Stationen lauteten 16:13 in der 40. Minute, sogar 21:17 in der 48. Minute und schließlich noch 22:20 zwei Minuten später. Max Krieg oder Sebastian Balkhaus im Kasten der HSG agierten unglücklich, während der „Goalkeeper“ im Gästegehäuse sein ganzes Können zeigte. Einige hundertprozentige Würfe, die in der ersten Halbzeit noch das Tor gefunden hätten, entschärfte der Tormann der SG Kastel. Die letzten vier Minuten der Partie reichte den Gästen, um aus einem 24:24 ein 24:26 zu erzielen.
Die Mannen um Paul Dönicke brauchen aber vor den nächsten Quali-Gegnern keinen Respekt zu haben. Wenn sie diesen Willen zum Sieg, diese Kampfkraft, gerade in der Deckung, denn 26 Tore sind nicht viel, wiederholen können, ist mehr drin, als gegen den Tabellenprimus zu verlieren.
HSG Hungen/Lich: Sebastian Balkhaus und Max Krieg (Tor); Max Böhm (4), Marvin Schmied, Niko Martschenke (3), Alexander Diehl, Paul Dönicke (5), Michael Kümpel (4/3), Max Bär (n.e.), Marc Stania (2), Niklas Wenzel (5), Anton Hahn (1) und Patrick Eckhoff (n.e.).
von Andreas Kümpel | Apr. 14, 2022 | mJA, mJB, mJC, mJD I, mJD II, mJE I, mJE II, wJD I, wJD II, wJE
Teil 3 – die männlichen Jugenden A bis E sowie die weibliche Jugenden D und E
Männliche Jugend A – Bezirksoberliga, Gruppe 2: Unterstützt von den großgewachsenen B-Jugendlichen konnte sich die A-Jugend, trainiert von Tim Gorr und Maik Schönwetter, uneinholbar auf den Meisterschaftssessel dieser Gruppe breit machen, obwohl noch ein Spiel aussteht. Blitzsaubere Spiele aber auch grottenschlechte Begegnungen bleiben dem Autor in Erinnerung, wobei die Schlechten zum Glück weniger zu beobachten waren. Einige Spieler der A-Jugend empfehlen sich für höhere Aufgaben bei der ersten Herrenmannschaft. Die Nachrücker sind auch schon vor Ort. Es wird interessant, denn …
Männliche Jugend B – Landesliga, Gruppe 2: … in dieser Mannschaft entwickelten sich viele Spieler zu fast ausgewachsenen Handballgrößen. Ihr gemeinschaftliches Können zeigt sich in der Abschlusstabelle dieser kurzen und verseuchten Saison wieder. Dritter Rang mit 6:4 Punkten, wobei die davor liegenden Mannschaften nur 8:2 Punkte nachweisen konnten. Auch die B-Jugend wurde durch Spitzenkräfte aus der C-Jugend verstärkt, die auch bereits ihr „Handwerk“ hervorragend beherrschen. Spielwitz, Technik und Können zeichnen diese Mannschaft aus. Die nächste Saison kann kommen.
Männliche Jugend C – Bezirksliga A, Gruppe 2: Die von Tom Beck(ham), wie er liebevoll genannt wird, trainiert wird, ist eine Rasselbande ohne Gleichen. Vom Tormann (der eigentlich noch D-Jugend spielt) bis zum letzten Feldspieler darf man immer wieder Überraschendes auf der „Platte“ erwarten. Nicht umsonst sind die jungen Herren Meister in ihrer Gruppe geworden. Und dies mit Hilfe einiger D-Jugendlichen, da auch hier das eigentliche Personal ein wenig knapp in Zahlen ist. Zwei der Etablierten nehmen sogar eine Doppelspielbelastung in einem Oberligaverein auf sich. Die beiden können das, denn sie sind, wie viele in diesem tollen Verein, „handballverrückt“!
Männliche Jugend D, E, weibliche Jugend D, E: In der höchsten Liga ihrer Altersklasse, der Bezirksoberliga, landete die männliche D auf dem 5. und damit letzten Platz der Tabelle. Ein Spiel wurde sogar gewonnen. Leider kann ich nicht mehr dazu berichten, da ich aus zeitlichen Gründen die jungen Spielerinnen und Spieler unserer HSG nicht beobachten kann.
Noch schwerer hatte es die männliche E. 1:17 Punkte und damit Tabellenschlusslicht. Aber auch hier habe ich mir sagen lassen, sind die Jungs mit Begeisterung am Spiel, obwohl … nun … auch Verlieren können muss gelernt sein. Und dies stärkt den Charakter eines jeden Handballers.
In einem Bericht laß ich bei der weiblichen D: „Große Freude trotz knapper Niederlage“. Leider behielten die Niederlagen die Oberhand, aber auch zwei gewonnen Spiele wurden verbucht. Rang 4 von 5 stand am Ende der Saison in der Tabelle der Bezirksoberliga. Das muss man schon als Erfolg werten – in der Bezirksoberliga! Mädels, kämpft weiter! Die Straße des Erfolgs wird breiter werden … bestimmt!
In der Bezirksliga B, Gruppe 1, spielte die weibliche E um die so begehrten Punkte. Immerhin konnte die junge Truppe fünf von 12 Spielen gewinnen und den 5. Rang von sieben in der Tabelle erreichen. Aller Anfang ist schwer, aber dieser Anfang ist mit den ersten Erfolgserlebnissen bereits geebnet. Die Mädchen werden ihren Weg machen, wenn sie bei der sportlichen Freizeitbeschäftigung „Handball“ bleiben. Ich hoffe es so sehr.
Das war die kleine Zwischenbilanz! Freuen wir uns auf die noch zu erwartenden Begegnungen bei beiden Frauenmannschaften, den Männern und (!) einigen Jugendmannschaften. Zu den Heimspielen sitze ich wieder hinter dem Mikrofon und am Mischpult. Wir hören uns – und denkt daran: Fair geht vor!
von Andreas Kümpel | Apr. 14, 2022 | wJA I, wJA II, wJB, wJC I, wJC II
Teil 2 – die weiblichen Jugenden A bis C
Weibliche Jugend A I – Oberliga, Gruppe 1: In der Vorrunde zum Final 4 (Hessenmeisterschaft) verloren die jungen Damen in Bachgau und erkämpften sich zu Hause ein Remis gegen Idstein. Aus der Traum von der Titelendrunde? Nein. Der ungeschlagene Tabellenführer Twistetal musste im einem Wohnzimmer von Dreien (Stadthalle Hungen) bezwungen werden. Und dies meisterte die A-Jugend unter der Leitung von Aimée Mitzkat, Rabea Wehrum, Peter Beuschel und Tim Strassheim (fast) meisterhaft. Jetzt standen zwei Entscheidungsspiele gegen Idstein um den Einzug in die beliebte Endrunde auf dem Programm. Beide Spiele, zu erst auswärts, konnten deutlich gewonnen werden. Der Einzug ins Final 4 wurde mit Verbundpflaster geebnet. Jetzt ist alles möglich. Es wird schwer … aber warum nicht!
Weibliche Jugend A II – Bezirksliga A, Gruppe 1: Ungeschlagener Meister. Ulli Will: „Eigentlich sollte die A2 aufgrund Spielermangel abgemeldet werden. Doch da es ohnehin schon etliche Zurückziehungen gab und sich die Runde auf wenige Spiele reduzierte, entschied sich die WJB-Gruppe dazu, diese Spiele mit B-Jugendlichen zu bestreiten um zusätzliche Spielpraxis für sich zu erhalten. Unter regelkonformer gelegentlicher Zuhilfenahme von echten A-Jugendlichen wurde dieses Projekt erfolgreich umgesetzt. Es konnten sowohl die fünf offiziellen Spiele als auch die beiden Spiele gegen die außer Konkurrenz mitspielende Mannschaft von Bieber/Heuchelheim II in teils stark wechselnder Besetzung allesamt gewonnen werden.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Weibliche Jugend B I – Oberliga, Gruppe 1: Einen sehr guten dritten Rang mit 6:4 Punkten erkämpfte sich die von Alexander Macht und Ulli Will betreute Mannschaft. Gegen die Übermannschaften von Bensheim/Auerbach und Baunatal konnte nichts Zählbares eingesackt werden. Doch in dieser B-Jugend steckt Potenzial für weitere Überraschungen. Dann zum größten Teil mit der weiblichen Jugend A zur nächsten Saison. Denn auch diese jungen Frauen werden, wie wir alle, etwas älter.
Weibliche Jugend B II – Bezirksoberliga: Wie die weibliche A-Jugend II wurde die „B II“ ungeschlagener Meister in der Bezirksoberliga. Diesen Titel kann den Mädels, die ebenfalls von Alexander Macht und Ulli Will betreut wurden, niemand mehr nehmen. Mannschaften wie die HSG Dilltal oder die momentan aufblühende HSG Linden konnten zweimal bezwungen werden. Dieser Titel sollte den einzelnen Spielerinnen den Ansporn geben, zur nächsten Saison ihre sportlichen Ziele wieder so hoch zu setzen. Wenn es dann eventuell nicht zur Meisterschaft reicht, ist es auch nicht schlimm. Hauptsache es besteht Spaß am Spiel in und mit diesem schönen Mannschaftssport.
Weibliche Jugend C I – Oberliga, Gruppe 1: Noch ein Bewerber um die Hessenmeisterschaft. Als Tabellenzweiter in ihrer Gruppe zog die Mannschaft, die von Ulli und Jonathan Will betreut wird, in die Finalrunde der besten vier hessischen Mannschaften ein. Nur die HSG Linden konnte die „HuLi‘s“ einmal bezwingen. HSG-Handballherz, was willst du mehr. Ein toller Erfolg, der zum jetzigen Zeitpunkt nur noch mit der Hessenmeisterschaft getoppt werden kann. Es wird schwer, sehr schwer. Aber allein die Teilnahme am „Final Four“, wie es so schön auf Neudeutsch heißt, ist eine Verneigung vor dieser Mannschaft wert.
Weibliche Jugend C II – Bezirksoberliga: Rang sieben von acht Mannschaften nach der abgelaufenen Saison, mit Hin- und Rückrunde, hört sich nicht gut an. Wenn man aber die Umstände kennt, mit denen die Mannschaft von Ulli und Jonathan Will zurechtkommen musste, kann man von Erfolg schreiben. Die Stammspielerinnen wurden aus Personalmangel mit Kameradinnen aus der D-Jugend unterstützt. Das dabei der Altersunterschied mit den gegnerischen Mannschaften zum Tragen kam, kann sich jeder vorstellen. Trotzdem kämpften die jungen Damen, gaben nie auf. Drei Siege in der Oberliga des Bezirks sind als äußerst positiv in der Ergebniswelt des Handballs einzustufen.
von Andreas Kümpel | Apr. 13, 2022 | Frauen I, Frauen II, Männer I, Männer II
Teil 1 – die aktiven Mannschaften
Dass die Saison für die Männer in der Landesliga kein Zuckerschlecken werden würde, war nach der Corona bedingten vorgezogenen Meisterschaft in der Bezirksoberliga jedem Kenner der Materie eigentlich klar. Aber die Trainer Carsten Schäfer und Hennig See haben das Abenteuer zusammen mit den Jungs angenommen und es den Umständen entsprechend gut gemeistert. Jetzt geht es in die Abstiegsrunde. Und da, so ist wenigstens meine Meinung, alles möglich. Wie oft hat David dem Goliath in den Allerwertesten getreten.
Die erste Damenmannschaft hingegen muss nicht nach unten schauen, sondern erhobenen Hauptes nach oben. Verlustpunktfrei hat die junge Truppe um das Trainerteam Brian Whisnant und Tim Straßheim die Gruppenphase bravourös gemeistert. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn die Mannschaften aus der anderen Bezirksoberliga-Gruppe nicht auch in die Schranken verwiesen werden könnten. Doch wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre. Keine gegnerische Mannschaft darf unterschätzt werden!
Das Sorgenkind im aktiven Bereich heißt Männer II. Der Wille ist da, ein Trainer scheinbar nicht mehr, da die Verantwortung bei jedem Punktspiel von einem anderen getragen wird. Das kann nicht gut gehen. Das Ziel, die C-Klasse als Unterbau für die erste Männermannschaft nach oben zu verlassen, kann ersatzlos gestrichen werden. Die Mannschaft kann mehr, kann besseren, kann erfolgreicheren Handball spielen. Es fehlt ganz allein jemand, der den erfahrenen Herren mit den Nachwuchskräften gehörig … und das hatten wir schon einmal … in den Allerwertesten tritt. Neuer Angriff kann deshalb nur die neue Saison 2022/2023 sein.
Vom Kellerkind zum plötzlichen Mitfavoriten für die Meisterschaft in der Bezirksliga A der Frauen: Unsere zweiten Damenmannschaft. Marcus Jung und seine Damen müssen allerdings auf die Mithilfe gewisser Mannschaften hoffen, wenn die Sektkorken nach dem letzten Spieltag durch die Luft zischen sollen. Dabei dürfen die selbst zu erzielenden Punkte bei den restlichen Spielen der Rückrunde nicht abgegeben werden. Machbar! Ist aber kein Muss. Die „zwote“ Damenmannschaft hat bisher überzeugt und mit spannenden sowie überragenden Spielen die Zuschauer begeistert. Weiter so!