Die HSG Kirchhain/Neustadt nahm von Beginn der Partie das Heft in die Hand. Hungen/Lich, die ohne Linkshänder Niklas Wenzel antreten mussten, glich noch dreimal aus (1:1, 2:2, 3:3). Dann war der Bann gebrochen und die Gäste erspielten sich einen fast über das ganze Spiel andauernden eins bis fünf Tore Vorsprung heraus. Die Hausherren fanden im gegnerischen Torwart ihren Meister. Mit hoffnungsvollen 17:18 wurden die Seiten gewechselt. 

Die Ansprache in der Kabine von Chefcoach Thomas Wallendorf brachte nicht viel ein. Seine Schützlinge kämpften zwar weiter, erzielten wunderbare Tore, doch die Gäste fanden immer wieder Mittel und Wege, die Führung zu verteidigen. Zur alles entscheidenden Schlussphase der Partie (56. Min.), beim Stande von noch hoffnungsvollen 30:31, folgte der Auftritt des Mannes im fröhlichen steinhellgrau gekleideten Dress. Innerhalb einer Minute wurden zuerst Ben Steffan und Johannes Kreß zeitgleich wegen einer (!!!) Tätigkeit des Feldes verwiesen. Für Johannes war es dann auch rot (3 x 2 Minuten). Etwas später durfte sich Anton Hahn aufgrund eines Allerweltfouls auch noch zwei Minuten ausruhen. Die verbliebenen drei „HuLi’s“ taten alles, um die Strafzeiten zu überbrücken. Kirchhain/Neustadt erzielte noch einen Treffer. Mehr passierte nicht mehr. Mit 31:33 gewannen nicht nur die Gäste dieses zur Schlussphase merkwürdige Spiel.

Zeitstrafen: Hungen/Lich 6, Kirchhain/Neustadt 2,

HSG Hungen/Lich: Niko Berg und Max Krieg im Tor; Jannis Pitz, Tobias Koppermann (1), Michel Schäfer (2), Ben Steffan (2), Anton Hahn (2), Max Wolf (3), Jan Anhäuser (3), Luca Macht (4/2), Johannes Kreß (6) und Paul Dönicke (8).